Juhu, yeah und huiuiui, die Bundesliga geht weiter. Nach einer schier endlosen einwöchigen Länderspielpause stehen uns am 4. Spieltag äusserst interessante Duelle bevor. Der FC Bayern München empfängt seinen Angstgegner FC Augsburg. Die Spieler von Borussia Dortmund haben mit einer emotionalen Herausforderung zu kämpfen. Und Julian Draxler hat jetzt endlich weniger Stress. Unsere wie immer nicht ganz ernst gemeinte Vorschau auf den jeweiligen Spieltag der Bundesliga.
Der FC Bayern München atmet auf
Aufatmen beim FC Bayern München! Fast hätte ausgerechnet Borussia Dortmund - zwar halbwegs unabsichtlich, aber trotzdem - eine wahre Identitätskrise beim FCB ausgelöst. Doch nach langen Wochen des Bangens, des Zitterns und des Hoffens ist eine Lösung gefunden. Wie "Sport1" meldet, können die Bayern nun doch einen Oktoberfestbesuch abhalten. Am 30. September wird sich wieder zugeprostet, in Lederhose posiert und Champagner aus Masskrügen geschlürft.
Der traditionelle Termin am letzten Wiesnwochenende fällt flach, da man an besagtem Sonntag lästigerweise gegen den BVB spielen muss. Aber von der Spieltagsplanung der DFL lässt sich ein FC Bayern noch lange nicht in die Suppe spucken. Das Beste daran: Jetzt können die Bayern völlig befreit von schwarzen Gedanken am Samstag gegen ihren schlimmsten Angstgegner auflaufen: den FC Augsburg.
Stark bleiben, liebe Spieler von Borussia Dortmund!
Nach einer Trennung gibt es eigentlich nichts Gemeineres, als wenn es dem Ex-Partner danach besser geht als während der Beziehung. Der kleine Sadist in jedem Menschen möchte, dass man vermisst wird; dass die andere Person doch zumindest ein bisschen leidet, weil man nicht da ist. Und das gilt auch dann, wenn man sich längst in einer neuen glücklichen Beziehung befindet. Das hat sich in unserer Generation einfach so festgesetzt.
Dementsprechend hart muss es für die Spieler des BVB gewesen sein, ihren alten Trainer gut erholt, frisch blondiert, schlank und voller Tatendrang wiederzusehen. Und dann redet
So traurig das vielleicht sein mag, liebe Dortmunder, jetzt heisst es stark sein. Denn am Samstag steht immerhin die Partie gegen Hannover 96 an. Und eigentlich seid ihr doch eh ganz glücklich in eurer neuen Beziehung, oder? Also gönnt dem Jürgen doch auch mal was.
Endlich kein Stress mehr für Julian Draxler
Wie wir Sätze wie diesen lieben:
Naja, jetzt hat Draxler jedenfalls keinen grossen Stress mehr. Der VfL Wolfsburg ist wahrscheinlich neben dem FC-unser-Ziel-ist-der-Klassenerhalt-Augsburg und dem SV-ist-das-alles-geil-hier-Darmstadt 98 tatsächlich der Verein mit der entspanntesten Vereinsführung der Bundesliga.
Sein erstes Spiel für den VfL darf Draxler übrigens voraussichtlich in Ingolstadt am Wochenende bestreiten. Das klingt aber nur auf dem Papier entspannt. Immerhin steht der Aufsteiger aktuell auf Platz sieben der Tabelle und hat nur einen Punkt Rückstand auf die Wolfsburger. Das könnte stressig werden ...
Armin Veh schiebt Alex Meier in die Abwehr
Armin Veh hat ein Problem: Nach fünf langen Monaten steht Alex Meier erstmals wieder im Kader von Eintracht Frankfurt. Problem? Ja! Denn der Trainer weiss nicht, wo er den Torschützenkönig hinstellen soll. Luc Castaignos hat in Stuttgart doppelt getroffen, Haris Seferovic ist ohnehin gesetzt. Auf einmal scheint die Eintracht zwei gute Stürmer zu haben. Damit konnte ja auch niemand rechnen. Was also geschieht mit Meier?
Veh könnte Meier natürlich galant als hängende Spitze einsetzen, als verkappten Zehner. Doch gibt es diese Position bei der Eintracht aktuell gar nicht. Zeit für den Trainer-Rückkehrer zu beweisen, dass er Mut zur Veränderung hat. Denn: Die Eintracht spielt gegen den bockstark in die Saison gestarteten 1. FC Köln - und die Eintracht hat noch immer ein ernsthaftes Problem in der Abwehr. Die Lösung für das Meier-Rätsel könnte also ganz einfach sein. Veh setzt ihn als Rechtsverteidiger ein. Oder, noch besser, als Innenverteidiger. Der filigrane Lulatsch neben dem humorlosen Dauergrätscher Carlos Zambrano. Das wäre genial. Und darauf wären die Kölner auch auf gar keinen Fall vorbereitet.
Sollten nun irgendwelche Eintracht-Fans entsetzt mit dem Kopf schütteln, sei ihnen gesagt: Ein Fussballgott muss alles können. Auch verteidigen!
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