Ist Borussia Dortmund dank Spielerverkäufen in Millionenhöhe bald so reich wie der Rekordmeister Bayern München? Die Bosse der beiden Bundesliga-Vereine beziehen Stellung.

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Der FC Bayern München wurde über Jahrzehnte hinweg für sein berühmtes Festgeldkonto beneidet. Wirtschaftlich konnte es kein Bundesligist auch nur annähernd mit dem deutschen Rekordmeister aufnehmen.

Doch in Zeiten, in denen die Ablösesummen explodieren, schrumpft das Guthaben auf dem Festgeldkonto immer mehr zusammen - und der wirtschaftliche Abstand auf den Liga-Rivalen Borussia Dortmund ebenfalls?

Immerhin haben die Dortmunder in letzter Zeit durch Spielerverkäufe Erlöse in Millionenhöhe generiert. Im Sommer 2017 etwa brachte der Verkauf von Ousmane Dembélé, in der Vorsaison für 15 Millionen Euro aus Rennes gekommen, an den FC Barcelona kolportierte 120 Millionen Euro - und die Summe kann dank entsprechender Klauseln noch weiter ansteigen. Spielerverkäufe in dieser Sphäre gibt es beim FC Bayern nicht mal ansatzweise.

Ist der BVB bald so reich wie der FC Bayern?

Hat Borussia Dortmund dank einer klugen Transferpolitik also bald so viel Geld wie der FC Bayern? Von der "Sport Bild" darauf angesprochen, sagt Bayern-Präsident Uli Hoeness: "Das Investitionsgeld ist nicht vom Umsatz abhängig, sondern von der Gewinnsituation. Die kenne ich bei Dortmund nicht genau. Aber: Dortmund hat in den vergangenen Jahren gute Transfers gemacht."

Die lobenden Worte nimmt man in Dortmund sicherlich gerne zur Kenntnis, doch BVB-Boss Hans-Joachim Watzke sagt: "Natürlich profitieren wir von unseren Transfereinnahmen. Aber stolz bin ich darauf nicht, denn gleichzeitig geht damit ein Qualitätsverlust einher."

Und weiter: "Am liebsten will ich gar keine Verkäufe mehr tätigen. Denn das würde bedeuten, dass wir unsere besten Spieler halten können."

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