Verstörende Szenen beim Spiel Borussia Dortmund gegen RB Leipzig: Vor Anpfiff machten die Dortmunder Fans mit geschmacklosen Transparenten deutlich, was sie vom Rivalen halten. Doch bereits auf dem Weg zum Stadion machten BVB-Randalierer ihrem Hass Luft – und schreckten dabei auch nicht vor Frauen und Kindern zurück.
Die Begegnung BVB gegen RB Leipzig wurde im Dortmunder Signal Iduna Park vor insgesamt 81.360 Zuschauern ausgetragen. Die Stimmung war geladen, das bekamen RB-Fans bereits auf dem Weg Richtung Stadion zu spüren.
An einigen Strassenbrücken hingen Schriftbanner mit kritischen Kommentaren zum von Unternehmer
Fan-Gewalt auch gegen Kinder, Frauen und Familien
Wie die Polizei mitteilte, konnte "eine extreme Aggressivität und Gewaltbereitschaft der Anhängerschaft der Borussia Dortmund gegenüber den Gästen festgestellt werden." Sie richtete sich laut Behördenangaben gegen "jede als Leipzig-Fan erkennbare Person, egal, ob es sich um kleine Kinder, Frauen oder Familien handelte."
Insgesamt wurden 28 Strafanzeigen wegen Verstössen gegen das Sprengstoffgesetz, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beleidigung, Widerstand sowie räuberischen Diebstahls gefertigt, wie die Polizei Dortmund nach dem Spiel bekanntgab.
Nur durch das konsequente Einschreiten der Beamten unter Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray seien weitere Straftaten verhindert worden.
BVB verurteilt Übergriffe aufs Schärfste
Von so viel Gewaltbereitschaft zeigten sich auch die BVB-Offiziellen schockiert. Auf der Homepage des Vereins ist derzeit zu lesen:
"Borussia Dortmund bedauert zutiefst, dass es zu Ausschreitungen auf dem Anreiseweg der Fans aus Leipzig gekommen ist. Der BVB verurteilt diese Gewalt auf das Schärfste!
Der BVB wird die Vorkommnisse gemeinsam mit der Polizei aufarbeiten und daher zum jetzigen Zeitpunkt keine weitere Stellungnahme abgeben.
Wir wünschen den verletzten Fans aus Leipzig auf diesem Wege gute Besserung!" (mgb)
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