- Schalke möchte sich mit Anstand aus der Bundesliga verabschieden. Der abgeschlagene Tabellenletzte feiert am 28. Spieltag seinen zweiten Saisonsieg.
- Der Siegtorschütze macht sich damit im Heimspiel gegen den FC Augsburg ein Geschenk zum Geburtstag.
Mit dem ersten Sieg seit 92 Tagen hat der Bundesliga-Krisenklub Schalke 04 ein Lebenszeichen von sich gegeben - allerdings zu spät im aussichtslosen Kampf um den Klassenerhalt. Auch nach dem 1:0 (1:0) gegen den FC Augsburg ist der Abstand des Tabellenletzten zum rettenden Ufer zu gross. Bereits am 20. April in Bielefeld könnte der vierte Abstieg des Traditionsvereins feststehen.
Geburtstagskind Suat Serdar erzielte schon in der vierten Minute das Tor zum ersten Sieg seit dem 9. Januar (4:0 gegen die TSG Hoffenheim). Es war erst der zweite Dreier in den letzten 44 (!) Bundesligaspielen. Damit verhinderten die Gelsenkirchener immerhin ein peinliches Novum: Sie steigen nicht als erstes Team der Ligahistorie mit nur einem Saisonsieg ab.
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Auf dem Platz standen schon vorwiegend die Spieler, die Schalke in die zweite Liga begleiten werden. Acht Akteure in der Startelf könnten auch im nächsten Jahr für die Königsblauen spielen, darunter vier, die erst im Laufe dieser Saison ins Profiteam befördert worden waren. Neben Rio-Weltmeister
Der künftige Zweitligist jubelte so früh wie schon lange nicht mehr. Nach einer Hereingabe von Can Bozdogan patzte FCA-Keeper Rafal Gikiewicz, der Ball landete vor Serdars Füssen, der das Geschenk zu seinem 24. Geburtstag dankend annahm. Es war das erste Bundesliga-Tor in der ersten Viertelstunde seit dem 20. Januar 2019, als der jetzige Augsburger Daniel Caligiuri beim 2:1 gegen den VfL Wolfsburg in der achten Minute einen Foulelfmeter verwandelt hatte.
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Die Augsburger, die schon beim 2:2 im Hinspiel erst in der Nachspielzeit eine Niederlage verhindert hatten, taten sich gegen die tief stehenden Schalker nach dem Rückstand schwer. Erst nach einem Ausrutscher von Malick Thiaw kamen sie durch Marco Richter zur ersten Torchance (24.).
Der Tabellenletzte führte zur Pause verdient, hatte mehr Ballbesitz, gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe und verbuchte ein leichtes Chancenplus. Nach dem Seitenwechsel agierten die Gäste durchschlagskräftiger: Zunächst scheiterte Ruben Vargas an Ralf Fährmann (55.), auch Richter fand bei einem spektakulären Seitfallzieher in dem Schalke-Torwart seinen Meister (76.). Auf der Gegenseite verpasste Huntelaar mit einem starken Freistosst das 2:0 (81). (AFP/hau)
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