Für die Teams geht nach den Terrorangriffen von Paris und dem Terroralarm in Hannover der Bundesliga-Alltag wieder los. Und die Bundesliga ist nicht bereit, sich dem Terror zu beugen.

Mehr News zur Bundesliga

Die DFL hatte am Mittwoch in einer Erklärung bekannt gegeben, dass die Absage des Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft am Dienstag nicht zu einer Absage des Bundesliga-Spieltags führt.

Den Auftakt des 13. Spieltags machen der Hamburger SV und Borussia Dortmund.

HSV-Manager Dietmar Beiersdorfer erklärte auf der Pressekonferenz, er wünsche sich von den Fans keinerlei Art von Knallern oder Böllern.

Der Trainer des HSV, Bruno Labbadia, trägt die Entscheidung der DFL: "Ich finde es absolut richtig, dass das Spiel stattfindet", sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund.

Tuchel: "Vertrauen in Sicherheit ist gross"

Auch BVB-Coach Thomas Tuchel hat nach wie vor grosses Vertrauen in die Sicherheit. "Nach wie vor ist mein Vertrauen in die Sicherheit gross. Es fühlt sich aber etwas anders an als sonst".

Das Topspiel findet am Samstag in Gelsenkirchen statt. Dort trifft der FC Schalke auf den FC Bayern. Von den Schalker Spielern äusserte sich bislang noch keiner zur anstehenden Partie.

Bei den Münchnern gab lediglich Kapitän Philipp Lahm ein Statement ab. Man müsse trotz der Ereignisse nach vorne schauen, twitterte der Kapitän des FC Bayern.

In allen Stadien der Bundesliga und 2. Liga wird am Wochenende der Opfer in Paris gedacht. Beim Spiel HSV gegen Dortmund gedenkt man ausserdem des verstorbenen Altkanzlers und Hamburger Urgesteins Helmut Schmidt.

In der "Bild" sprechen auch andere Spieler und Verantwortliche über den anstehenden Spieltag. Der Tenor lautet, dass es trotz der Vorkommnisse weitergehen muss.

Zur Normalität zurückkehren

Ron-Robert Zieler (Hannover 96): "Fussball hilft. Es ist schön, wieder im gewohnten Umfeld zu sein und ein Stück weit zur Normalität zurückzukehren. Es ist wichtig, dass es weitergeht. Wir strahlen eine Botschaft aus. Wir lassen uns nicht unterkriegen, zeigen, dass es weitergeht".

Stefan Reuter (Manager FC Augsburg): "Es ist eine schwierige Situation, weil es ja jeden überall treffen kann. Leider laufen viele Verrückte durch die Gegend, aber es muss weitergehen".

Dennis Diekmeier (Hamburger SV): "Ich bin entspannt, ganz gelassen. Meine Familie und Freunde sind beim Spiel dabei. Ich denke, dass die Polizei alles im Griff hat. Mache mir keine Sorgen".

Wie sollen die Stadien sicherer werden?

Wie die "Bild" berichtet, fordert Clemens Tönnies, Aufsichtsratschef des FC Schalke, Körperscanner, wie am Flughafen. Unterstützung bekommt er vom früheren Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, Wolfgang Holzhäuser. Diese würden für die Vereine allerdings Kosten in Millionenhöhe bedeuten.

Der Sicherheitsexperte Helmut Spahn zweifelt bei Sport1 allerdings an der Einführung. "Sicherheitsmassnahmen wie am Flughafen sind im Stadion nicht umsetzbar. Da muss man in eineinhalb Stunden 50.00 bis 60.000 ins Stadion bringen."

Wie der FC Bayern in einer Pressemitteilung erklärte, werde es in Zukunft bei Heimspielen stärkere Einlasskontrollen geben. Gleiches liessen auch andere Bundesligisten verlauten.

Was das für die Fans genau bedeutet, können die Vereine aufgrund des Sicherheitskonzepts nicht preisgeben.

Die Partien am 13. Spieltag der Bundesliga

Die Tabelle der Bundesliga

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.