Die Bundesliga-Saison ist erst knapp zur Hälfte gespielt und das Trainerkarussell dreht sich bereits in vollem Tempo. Nie zuvor wurden zu solch einem frühen Zeitpunkt so viele Coaches entlassen. Erfolg brachte das Wechselspiel bisher nicht wirklich.
Der FC Bayern München auf Platz eins, SV Darmstadt 98 das Schlusslicht der Bundesliga – auf den ersten Blick bietet die Jahresabschlusstabelle der höchsten deutschen Spielklasse wenig Überraschendes.
Gladbach macht "Panikbereich" komplett
Bei genauerer Betrachtung offenbart sich jedoch ein Bild, das bei so manchem beurlaubten Bundesliga-Coach ein Gefühl der Genugtuung hervorrufen könnte. Denn nach 16 absolvierten Spielen der Saison 2016/17 tummeln sich auf den letzten sieben Tabellenplätzen durchweg Vereine, die in dieser Spielzeit bereits den Trainer gewechselt haben.
Mit der Entlassung von André Schubert bei Borussia Mönchengladbach wurde der „Panikbereich im Buli-Tabellenkeller komplett“ gemacht, wie Sascha Venohr von der "Zeit" auf Twitter aufzeigte.
Nie zuvor liess sich ein solches Bild in der Bundesliga nach so kurzem Saisonverlauf beobachten - auch weil es bisher noch nie einen so hohen Trainerverschleiss gegeben hat. Sieben Trainerwechsel bei sieben Vereinen nach 16 gespielten Partien sind bis dato einmalig. Nur in der Saison 1963/64 kam es ebenfalls zu sieben Wechseln des Spielleiters - jedoch nur bei fünf Vereinen.
Die Trainerwechsel der Bundesliga in der laufenden Saison:
Werder Bremen: Alexander Nouri für Viktor Skripnik
Hamburger SV: Markus Gisdol für Bruno Labbadia
VfL Wolfsburg: Valerien Ismael für Dieter Hecking
FC Ingolstadt: Maik Walpurgis für Markus Kauczinski
SV Darmstadt 98: Ramon Berndroth für Norbert Meier
FC Augsburg: Manuel Baum für Dirk Schuster
Borussia Mönchengladbach: Dieter Hecking für André Schubert
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