Fehlender Respekt vor Autoritäten ist ein gesamtgesellschaftliches Phänomen und Problem, das Fussball-Schiedsrichter seit Jahrzehnten kennen. Ein Bundesliga-Referee spricht von "Mobbing".

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Bundesliga-Schiedsrichter Patrick Ittrich hat sich über den Umgang der Spieler mit den Referees beklagt. "Das Angehen des Schiedsrichters, die FIFA sagt dazu Mobbing of the Referee", sei dabei das grösste Problem.

In einem Interview der Internetportale "Spox" und "Goal" (Mittwoch) erklärte der 40 Jahre alte Polizeibeamte aus Hamburg: "Wenn nach völlig klaren Entscheidungen fünf, sechs Mann ankommen und dir etwas erzählen wollen. Das stört mich."

Nur der Kapitän soll protestieren

Er habe kein Problem damit, mit dem Kapitän zu sprechen und zu diskutieren, "aber es kann nicht sein, dass einen ständig fünf, sechs Mann bedrängen. Ich kann mich auch wehren, aber da müssen wir uns eine Linie überlegen, wie wir damit umgehen", sagte Ittrich.

Konsequenzen forderte er auch beim Verhalten der Trainer an der Seitenlinie, dies müsse teilweise überdacht werden. "Bei der Thematik könnte uns helfen, dass wir ab der neuen Saison auch Trainern und allen Offiziellen Karten zeigen können, dadurch wird das Verhalten der Trainer mehr in den Fokus geraten." (hau/dpa)

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