Der BVB erwägt offenbar weitere Transfers. Sportdirektor Michael Zorc liess im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur weitere Änderungen noch offen. Auch über die Zukunft Mario Götzes sei noch nicht entschieden.
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"Es ist nicht so, dass wir drei, vier Sachen auf dem Tisch haben, über die wir entscheiden müssten. Aber es kann sein, dass es noch die ein oder andere Veränderung gibt", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur vor dem Bundesliga-Rückrundenstart am Samstag beim FC Augsburg (15:30 Uhr, LIVE bei uns im Ticker).
Verlässt Paco Alcácer den BVB?
"Manchmal geht es ja auch einfach um diese Gelegenheiten", sagte Zorc weiter. Diese Gelegenheit könnte sich etwa mit einem Verkauf von Paco Alcácer ergeben. Der spanische Angreifer ist unzufrieden und dürfte angesichts seines Marktwerts rund 40 Millionen Euro an Ablöse bringen.
"Fakt ist: Uns liegt kein Angebot vor, über das wir diskutieren könnten", sagte Zorc. An Alcácer sollen der FC Sevilla und Atlético Madrid interessiert sein. Seine Einsatz-Chancen unter BVB-Coach
Der 19 Jahre alte Norweger Haaland war zum Jahreswechsel für eine festgeschriebene Ablösesumme von 20 Millionen Euro von Red Bull Salzburg ins Ruhegebiet gewechselt. An dem Sturm-Talent waren auch einige andere europäische Spitzenclubs interessiert. Der Norweger befindet sich erst seit ein paar Tagen im Teamtraining, nachdem er zuvor unter Knieproblemen gelitten hatte.
Zorc ist der Hype um Haaland "viel zu gross"
Laut Medienberichten sollen die Dortmunder für die Verpflichtung ihre Vertragspolitik geändert und dem Stürmer eine Ausstiegsklausel zugestanden haben. "Wir äussern uns grundsätzlich nie zu Vertragsdetails. Gehen Sie davon aus, dass er über einen längeren Zeitraum bei uns Fussball spielen wird", sagte Zorc.
Der 57-Jährige versucht, die Erwartungshaltung zu bremsen: "Im Moment ist mir der Hype allerdings viel zu gross. Erling ist ein 19 Jahre alter Spieler - ein Rohdiamant. Er ist noch in der Entwicklung."
Was passiert mit Mario Götze?
Ein Abgang von Weltmeister
"Auch bei ihm ist es natürlich so, dass er gerne mehr Einsatzminuten hätte. Wir sind mit Mario im Gespräch", sagte Zorc. "Wir werden uns sicher im Frühjahr zusammensetzen und dann auch eine finale Entscheidung treffen."
Wie Zorc widersprach auch Hans-Joachim Watzke Medienberichten, wonach Götzes Abgang bereits feststehe. "Ich habe das zu meiner völligen Überraschung auch gelesen. Aber es gibt gar keinen neuen Stand", sagte der BVB-Geschäftsführer der "Welt".
Und weiter: "Egal, was sich daraus am Ende entwickeln wird: Mario ist ein Spieler, der aus unserer Jugend hervorgegangen ist und der hier eine sehr hohe sportliche und persönliche Wertschätzung geniesst."
Götze könnte vom Sturm ins Mittelfeld rücken
Für Götze könnte sich durch einen Positionswechsel neue Perspektiven ergeben. Favre testete den Edeltechniker im Trainingslager in Marbella auf der Achter-Position im Mittelfeld. "Er kann fast überall spielen", kommentierte Favre.
Für Zorc war die neue Flexibilität des Trainers in der Hinserie ausschlaggebend dafür, dass die Dortmunder nach einer heiklen Phase im Herbst mit schlechten Spielen und geringer Ausbeute noch die Kurve bekommen hat: "Vorher hatten wir immer mit einer Viererkette gespielt, das ist nun anders. Ich finde es gut, dass wir jetzt mehr Möglichkeiten haben. Das gibt der Kader auch her."
Aussagen von ihm und Favre legen zudem den Verdacht nahe, dass die BVB-Bosse einen anderen Umgang mit den Spielern gefordert haben. "Lucien ist dann der Mannschaft gegenüber etwas fordernder geworden, hat sich vielleicht auch noch etwas mehr geöffnet", lobte Zorc.
Favre sagte im "Kicker"-Interview: "Und auch, wenn mir viel daran liegt, ein gutes Verhältnis zu meinen Spielern zu haben: Ab und zu ist es nötig, sie etwas strenger und fordernder anzupacken." © dpa
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