Mit viel Effizienz, wenig Glanz und etwas Glück übernimmt Borussia Dortmund die Tabellenführung. In der Königsklasse muss das Terzic-Team aber deutlich zulegen.
Für mindestens eine Nacht hat Borussia Dortmund die Tabellenführung in der Fussball-Bundesliga übernommen - und Marco Reus erneut als Torschützen gefeiert. Der teilweise ziemlich wackelige Vizemeister setzte sich zum Auftakt des sechsten Spieltags mit 3:1 (2:1) bei der TSG 1899 Hoffenheim durch und bleibt in dieser Saison ungeschlagen. Vor den Augen des neuen Bundestrainers Julian Nagelsmann an dessen früherer Wirkungsstätte gingen den drei Treffern der ersten Hälfte am Freitagabend grobe Patzer voraus. Das Team von Trainer Edin Terzic konnte jedenfalls vor der nächsten Herausforderung in der Champions League am Mittwoch gegen AC Mailand nicht voll überzeugen.
Vor 30.150 im ausverkauften Sinsheimer Stadion trafen Nationalspieler
Can auf der Bank, Reus auf dem Platz
Ein klarer Fehler von John Anthony Brooks, der nach einem Einwurf den Ball an
Hoffenheimer Maximilian Beier als Abwehrschreck
Damit baute die Borussia die Hoffenheimer erst mal wieder auf - und geriet hinten immer wieder ins Schwimmen. Vor allem Nico Schlotterbeck hatte gut zu tun mit dem neuen Senkrechtstarter der Kraichgauer: Der 20-jährige
Etwas überraschend in der starken Phase der Gastgeber fiel vor der Pause noch das 2:1. Dieses Mal sah TSG-Keeper und -Kapitän
Innerhalb von drei Minuten hätte Hoffenheim die Partie nach der Pause beinahe gedreht. Grischa Prömel scheiterte aus kurzer Entfernung per Kopf an Schlussmann Gregor Kobel, dann zitterte die Latte bei einem Freistoss-Kracher von Robert Skov.
Durch viele Nickeligkeiten und Unterbrechungen verlor die Partie danach an Schwung. Füllkrug hätte um ein Haar sogar ein Eigentor erzielt, als er nach einer Ecke klären wollte. Der in dieser Spielzeit noch torlose Karim Adeyemi sollte den Dortmundern noch Schwung verleihen. Auch wenn der BVB nicht mehr richtig in Fahrt kam, hatte Adeyemi in der 82. die Riesenchance zum 3:1, scheiterte aber an Baumann. Ryerson machte es besser in seinem 100. Bundesligaspiel, von den vergangenen vier Gastspielen in Sinsheim hat der BVB nun alle für sich entschieden. (dpa/cgo)
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