- Thorgan Hazard findet einen vorübergehenden Ausweg aus seiner misslichen Lage und schliesst sich auf den letzten Drücker PSV Eindhoven an.
- Einen anderen Topverdiener bekommt der BVB aber wieder einmal nicht von der Gehaltsliste.
Ganz so spektakulär und letztlich überraschend wie bei Union Berlin verlief der letzte Tag der Transferperiode bei Borussia Dortmund dann doch nicht. Die Posse um den geplatzten Isco-Deal der Eisernen und der Einkaufswahnsinn des FC Chelsea, der nun deutlich über 600 Millionen Euro für neue Spieler ausgegeben hat, überlagerten alle anderen Meldungen.
So ganz tatenlos blieb allerdings auch der BVB nicht, der auf den letzten Drücker Thorgan Hazard an PSV Eindhoven verleihen konnte. Der Belgier wird bis zum Saisonende für die Niederländer spielen, bis zum 30. Juni dieses Jahres ist das Leihgeschäft zwischen beiden Klubs und dem Spieler festgesetzt. Im Raum steht eine Leihgebühr über 500.000 Euro.
BVB: Hazard wollte wechseln
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"Diese Leihe ist im Moment für alle die beste Lösung. Während der kommenden fünf Monaten kann ich bei einem Klub, der sehr ambitioniert ist, auf hohem Niveau Spielpraxis sammeln. Meinen Teamkollegen beim BVB wünsche ich für die zweite Saisonhälfte den grösstmöglichen Erfolg in allen drei Wettbewerben", sagte Hazard selbst über seine neue Herausforderung und seinen Immer-noch-Arbeitgeber. Was man eben so sagt, schliesslich besitzt Hazard beim BVB noch einen Vertrag bis Sommer 2024.
Verwirrung um Nico Schulz
Während die Borussia zumindest vorübergehend also einen Spieler weniger im Kader und damit auch auf der Gehaltsliste stehen hat, ist ein möglicher Wechsel von
Zwar deutete Schulz' Berater Roger Wittmann neulich noch bei "Bild-TV" einen nahenden Abschied seines Schützlings aus Dortmund an. "Ich glaube, dass das eine unglückliche Ehe ist, die sicher geschieden werden muss. Es war nicht gerade das beste Jahr in seinem Leben für ihn generell, aber wir probieren, das tatsächlich ordentlich zu lösen."
Danach tauchten Gerüchte um einen Wechsel nach Bergamo auf, mehrere Medien berichteten. Schulz fehlte am Dienstagnachmittag beim Training, während sein Berater bei "Sky" noch einmal betonte, dass "tatsächlich heute etwas passieren" könne. Bis zum Transferschluss um 18 Uhr passierte dann aber nichts mehr, Schulz habe nicht wegen notwendiger Vertragsverhandlungen die Trainingseinheit verpasst, sondern wegen einer Erkrankung.
Schulz verliert ein weiteres halbes Jahr
Und so erinnerte vieles an den letzten Sommer, als es um den Spieler immer wieder Gerüchte und Spekulationen gab, Schulz sich aber dazu entschloss, seinen Vertrag in Dortmund vorerst weiter zu erfüllen - oder auszusitzen. Der Kontrakt läuft noch bis Juni 2024, im Raum steht ein Jahressalär von rund sechs Millionen Euro.
Nun wird der BVB im Sommer einen erneuten Anlauf nehmen und mit der Spielerseite zusammen eine Lösung finden müssen. Schulz ist beim BVB ohne jede Perspektive, stand in dieser Saison kein einziges Mal im Spieltagskader und hat seinen Stammplatz längst auf der Tribüne im Signal Iduna Park. Noch eine Saison als Zuschauer wird sich weder der Klub noch der Spieler leisten können. Die Karriere des 29-Jährigen stockt nun schon seit Jahren und sollte bei dessen Qualitäten nicht auf der Tribüne in Dortmund enden.
Verwendete Quellen:
- bvb.de: "Berichte: Atalanta-Wechsel von aussortiertem BVB-Profi Schulz vom Tisch – Kein Angebot"
- bvb.de: "Hazard auf Leihbasis in die Niederlande"
- ruhrnachrichten.de: "Thorgan Hazard wagt Neustart in Eindhoven BVB-Posse um Nico Schulz"
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