RB Leipzig muss beim Bundesligaspiel gegen Union Berlin ohne Abwehrchef Willi Orban auskommen. Das DFB-Bundesgericht wies den erneuten Einspruch des RB-Kapitäns ab.
Auch der zweite Einspruch von Willi Orban blieb ohne Erfolg. Das Bundesgericht des Deutschen Fussball-Bundes (DFB) hat die Sperre von zwei Meisterschaftsspielen für RB Leipzigs Kapitän Orban bestätigt. Damit fehlt der Abwehrchef auch an diesem Samstag (15:30 Uhr/Sky) in der Bundesliga gegen den 1. FC Union Berlin.
"Durch Willi Orbans Foul wurde eine offensichtliche Torchance verhindert, der dafür verhängte Freistoss führte nicht zu einem Treffer. Für ein nicht schwerwiegendes Foulspiel ohne anschliessenden Torerfolg gibt es im Regelfall zwei Spiele Sperre, worauf das Sportgericht zutreffend erkannt hat", meinte Achim Späth, der Vorsitzende des DFB-Bundesgerichts, in einer Mitteilung.
"Abräumen" in Kauf genommen
Damit bestätigte das Gremium die vorangegangenen Urteile des DFB-Sportgerichts. Späth spielte in seiner Begründung auch auf die Erfahrung des ungarischen Nationalspielers an. Daher "kann nicht davon ausgegangen werden, dass er die Möglichkeit verkannt hat, nicht nur den Ball zu treffen. Vielmehr hat er gerade noch kurz vor dem Strafraum den riskanten Rettungsversuch – sprich die Notbremse – unternommen und bei der konkreten Spielweise auch das "Abräumen" des Gegenspielers in Kauf genommen".
Orban war zum Saisonauftakt gegen den VfL Bochum in der 85. Minute des Feldes verwiesen worden, nachdem er VfL-Angreifer Myron Boadu nur mit einer Notbremse stoppen konnte. RB-Trainer Marco Rose hatte im Anschluss auf Strafmilderung gehofft, da sein Innenverteidiger den Ball angeblich leicht berührt habe. Orban fehlte zuletzt schon wegen der Sperre beim 3:2-Sieg bei Bayer Leverkusen. (dpa/bearbeitet von ms)
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