- Ein ehemaliger Jugendtrainer des FC Bayern muss lange zuschauen.
- Der DFB sperrte den Mann, weil er der "Verantwortung und Rolle eines Jugendtrainers in erheblicher Weise widerspreche".
- Er hatte für einen Rassismus-Eklat gesorgt.
Das DFB-Sportgericht hat einen früheren Jugendtrainer des FC Bayern für 18 Monate gesperrt. Wie der Deutsche Fussball-Bund am Mittwoch mitteilte, wurde die Strafe wegen sieben Fällen eines unsportlichen Verhaltens mit einem Verbot zur Ausübung der Trainertätigkeit belegt.
Die Sperre gilt vom 1. Juli 2021 an bis einschliesslich 31. Dezember 2022.
DFB: "Widersprechen der Verantwortung und Rolle eines Jugendtrainers"
"Bei den einzelnen Vorgängen handelt es sich um solche, die den Werten und Grundsätzen des DFB in massiver Weise zuwiderlaufen", erklärte Hans E. Lorenz, Vorsitzender des DFB-Sportgerichts, die Sperre. "Sie sind zum Teil diskriminierender Art gewesen und widersprechen der Verantwortung und Rolle eines Jugendtrainers in erheblicher Weise."
Das Magazin "Sport Inside" des WDR hatte im August vergangenen Jahres über den Rassismus-Verdacht auf dem Bayern-Campus berichtet. Demnach seien schwere Vorwürfe gegen einen Vereinsmitarbeiter, der lange unter anderem als Trainer in der Jugendabteilung aktiv gewesen war, erhoben worden.
In Diskussionen um die Verpflichtung von Spielern soll der Mitarbeiter rassistische Ausdrücke wie "Drecks-Türke" oder "Kanake" verwendet haben.
FC Bayern löste Vertrag mit Jugendtrainer auf
Der FC Bayern hatte den Vertrag mit dem Mann in der Folge aufgelöst. Der Jugendtrainer stimmte nun dem DFB-Urteil zu.
(dpa/afp/msc)
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