Borussia Dortmund gegen Bayern München: Es ist das Bundesligaspiel, das weltweit die grösste Aufmerksamkeit generiert.

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Der BVB hat in dieser Saison jedes Heimspiel gewonnen, die Bayern führen aber die Tabelle souverän an und wollen die Dortmunder Serie beenden. Der Sport-Informations-Dienst (SID) blickt auf fünf Schlüsselduelle für das Spiel am Samstag (18:30 Uhr/Sky).

Sahin gegen Kompany

Für die beiden jungen Trainer ist es der erste "Klassiker", der Dortmunder Nuri Sahin kennt das Duell aber zuhauf aus der Perspektive als Spieler. Es sei ein "Privileg", nun in anderer Rolle dabei zu sein, sagt der 36-Jährige. Die Arbeit von Vincent Kompany bewertet Sahin als sehr gut und positiv, die Ergebnisse würden für sich sprechen, betont er. Allerdings hat Sahin ebenfalls bislang gute Arbeit gemacht und aus den Rückschlägen seine Lehren gezogen. Aktuell wirkt der BVB gefestigt, in Sahins System spielt Felix Nmecha allein im defensiven Mittelfeld, vorne soll Serhou Guirassy für Tore sorgen. Kompany musste in seiner kurzen Zeit in München nur einen Dämpfer hinnehmen: Beim 1:4 in Barcelona wirkte der FC Bayern defensiv sehr anfällig. Daraus hat Kompany gelernt, das Gegenpressing ist enorm erfolgreich, die Bayern kassieren derzeit kaum Gegentore. Auch wenn beide Trainer erst frisch dabei sind: Ihre Handschriften sind klar zu erkennen.

Guirassy gegen Kane

Natürlich kommt es am Ende aufs Toreschiessen an - und hier rücken Guirassy und Harry Kane in den Fokus. Guirassy, einer der Kandidaten für Afrikas Fussballer des Jahres, sei "einer der besten Stürmer, die es gerade gibt", sagt Sahin: "Ich würde gegen keinen Spieler der Welt Serhou austauschen. Serhou ist mein Spieler, ich könnte nicht noch dankbarer sein." Kane ist bislang deutlich gefährlicher, er hat bereits 14 Tore erzielt, während Guirassy - auch wegen einiger Zwangspausen - aktuell "nur" bei sechs steht.

Schlotterbeck/Anton gegen Upamecano/Kim

Dass die Bayern in elf Spielen nur sieben Gegentore kassiert haben, ist Beweis genug: Unter Kompany steht die Innenverteidigung mit Min-Jae Kim und Dayot Upamecano deutlich stabiler als in der Vorsaison, die letzten fünf Bundesligaspiele gewannen die Bayern allesamt ohne Gegentreffer. Dortmund mit Guirassy ist jedoch eine neue Herausforderung. Der BVB ist deutlich anfälliger: Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton harmonieren zwar gut, insgesamt fängt sich Dortmund aber (noch) zu viele Gegentore.

Gittens gegen Musiala

Bayern Münchens Wirbelwind Jamal Musiala könne man, wenn überhaupt, "nur im Kollektiv" stoppen, sagt Nuri Sahin. Der Nationalspieler sei "nicht nur in der Bundesliga einer der Besten, sondern weltweit". Musiala ist in der Form seines Lebens und in jeder Sekunde in der Lage, den Unterschied zu machen. Das gilt auch für Jamie Gittens, der aus dem Dortmunder Kader herausragt. Auf seine Ideen und Tempodribblings ist der BVB angewiesen, wenn es mit einem Sieg klappen soll.

Kobel gegen Neuer

Gregor Kobel strahlt Ruhe und Gelassenheit aus, an den vielen Gegentoren trägt der Torhüter von Borussia Dortmund nicht die Schuld. Im Gegenteil: Mit seinen Paraden verhinderte er sogar öfter Schlimmeres. Bei den Bayern ist Manuel Neuer weiterhin die unangefochtene Nummer eins, auch wenn Sky-Experte Dietmar Hamann ihn als potenzielle Schwachstelle ausgemacht hat. Dass die Bayern defensiv stabil stehen, ist auch Neuers Verdienst. (sid/bearbeitet von phs)  © SID

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