Berlin - Viel sagte Maximilian Arnold nicht. Bei mancher Reporterfrage schaute er nur, mal böse, mal irritiert. Das schwarze Sportunterhemd klebte noch an seinem verschwitzten Oberkörper. Dass er innerlich aufgewühlt war, konnte der Kapitän des VfL Wolfsburg nach dem 0:1 bei Union Berlin, der dritten Niederlage ohne eigenen Treffer in Serie, aber letztlich nicht verbergen.
"Scheiss auf die Tabelle, ehrlich gesagt", brach es aus
Platz zwölf weit weg von Europa
Sechs Punkte Rückstand auf Platz sechs, der immerhin in die Europa League oder Conference League führen würde, sind kein Drama. Aber Platz zwölf, also sechs Mannschaften, die man wieder überholen müsste, sind bei nur noch sechs Saisonspielen wohl doch ein paar zu viel.
Trainer
Hasenhüttl braucht Punkte
"Im Moment ist es einfach so, dass wir mehr Chancen haben als der Gegner, aber das Tor nicht machen und aus sehr wenig das entscheidende Gegentor bekommen. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die viel Energie reinpackt, aber nicht belohnt wird dafür", sagte der Österreicher, der auch für seine Verweildauer in Wolfsburg dringend Zählbares braucht.

Da nützte es weder Hasenhüttl noch Arnold, dass sogar Union-Trainer Steffen Baumgart einräumte, dass "nicht die bessere Mannschaft gewonnen hat, sondern die, die das Tor geschossen hat." Die nächste Chance auf ein eigenes Tor bietet sich für Wolfsburg schon am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen RB Leipzig. Die Sachsen stehen auf Platz fünf mit engem Kontakt zu den Champions-League-Plätzen - also da, wo der VfL gerne wäre. © Deutsche Presse-Agentur