Der ehemalige Berater des Fussballers Robert Lewandowski wurde in Polen festgenommen. Er soll den Bayern-Profi unter Druck gesetzt haben, um Geld zu erhalten.
Die Polizei in Polen hat den früheren Berater von Stürmerstar
Der 32 Jahre alte Lewandowski werde von den Ermittlern als Geschädigter in der Sache behandelt. "Die Forderungen an ihn hatten keinerlei Grundlage, die sich aus den Geschäftsbeziehungen der beiden ergab", so der Sprecher der Staatsanwaltschaft weiter. Eine Sprecherin von Lewandowski verwies auf dpa-Anfrage darauf, dass nur die Staatsanwaltschaft in dieser Sache Auskunft geben könne. Eine Stellungnahme von Cezary K. lag zunächst nicht vor.
Getrennte Wege nach zehn Jahren Zusammenarbeit
Vor gut einem Monat hatte sich die Sprecherin des Nationalstürmers über den früheren Berater, der selber polnischer Nationalspieler gewesen war, geäussert. Dieser versuche Lewandowski "dazu zu bringen, ihm Geld auszuzahlen, das ihm nicht zusteht. Die Darstellung der Vorwürfe in der Presse behandeln wir als Versuch, Druck auf uns auszuüben, durch Schädigung des Ansehens von Robert Lewandowski und durch das Erzeugen eines verzerrten Bildes über die Sache, das in Zukunft die Ansicht eines Gerichtes beeinflussen könnte", hiess es in einer schriftlichen Stellungnahme der Beraterin.
Lewandowski kennt Cezary K. noch aus seinen Zeiten beim polnischen Zweitligisten Znicz Pruszkow. 2008 war der Berater beteiligt, dass der Angreifer einen Vertrag beim Erstligisten Lech Posen unterschrieb. 2010 wechselte Lewandowski zu Borussia Dortmund, seit 2014 steht er beim FC Bayern unter Vertrag.
2018 trennte sich Lewandowski nach zehn Jahren Zusammenarbeit von Cezary K. Der Kapitän der polnischen Nationalelf lässt sich seitdem vom Israeli Pini Zahavi vertreten. "Ich freue mich, dass Robert sich für die Zusammenarbeit mit mir entschieden hat" zitierte damals das Portal "Przeglad Sportowy" Zahavi. (awa/dpa)
© dpa
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