Jerome Boateng vom FC Bayern München muss sich im Dezember wegen Körperverletzung vor Gericht verantworten. Der Weltmeister von 2014 soll seine Ex-Lebensgefährtin verletzt haben.
Der Fussballprofi
Die Seite Boatengs wollte zum gegenwärtigen Zeitpunkt auf Anfrage keine Stellungnahme abgeben. Die Verteidiger hatten laut Berichten von WDR und "Süddeutscher Zeitung" aus dem vergangenen Jahr damals erklärt, dass es um einen privaten Sachverhalt geht, der im Wesentlichen auf unbewiesenen Behauptungen Dritter beruht.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Bayern-Star und Weltmeister von 2014 vorsätzliche Körperverletzung vor. Er soll seine Ex-Lebensgefährtin während eines Streits im Urlaub verletzt haben. Dabei soll er seine ehemalige Partnerin laut "Bild" angeblich mit einem kleinen gläsernen Kerzenhalter beworfen haben.
Unter anderem geht es laut Gerichtssprecher auch um ein Video, das zu seiner Entlastung vorgelegt worden war.
Laut "Bild" war das Paar rund zehn Jahre zusammen und hat zwei gemeinsame Kinder.
Jerome Boateng: Bei Körperverletzung droht eine Freiheitsstrafe
Auf vorsätzliche Körperverletzung steht laut Gericht eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren. Bis zu einem Urteil gilt die Unschuldsvermutung.
Die Anklage war laut Gerichtssprecher bereits im Februar 2019 zugestellt worden, im Dezember 2019 hatte das Gericht sie zugelassen.
Die Terminierung hatte sich verzögert. Zum einen habe sich Boateng erst nach der Zustellung der Anklage geäussert, zum anderen hatten eingeschränkte Verhandlungsmöglichkeiten wegen der Corona-Pandemie zu Verzögerungen an den Gerichten geführt.
Innenverteidiger Boateng spielt seit 2011 für den FC Bayern. Sein Vertrag in München läuft im kommenden Sommer aus. Wie es für ihn danach sportlich weitergeht, ist offen. (dpa/lh)
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