Kevin Behrens hat beim VfL Wolfsburg derzeit nicht nur sportlich einen schweren Stand. Denn nun kommt ein interner Vorfall ans Licht, für den sich der frühere Nationalspieler entschuldigen muss.

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Eine homophobe Äusserung bringt Wolfsburg-Stümer und Ex-Nationalspieler Kevin Behrens in Bedrängnis. In einem Bericht enthüllte die "Sport Bild", der 33-Jährige habe sich geweigert, sein Autogramm im Rahmen einer Signierstunde auf ein Regenbogen-Trikot zu schreiben. Behrens habe demnach gesagt: "So eine schwule Scheisse unterschreibe ich nicht."

Der VfL Wolfsburg betont seinen Werte-Kanon

Behrens' Verhalten sorgte intern für Entsetzen. Auf Nachfrage der "Sport Bild" äusserte sich der Klub: "Während eines internen Termins gab es Äusserungen, die nicht im Einklang mit der Haltung des VfL Wolfsburg stehen. Der Vorfall wurde intern unverzüglich aufgearbeitet. Der VfL Wolfsburg betont, dass er sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst ist. Der Klub und seine Angestellten stehen für Vielfalt und Toleranz, grundsätzliche Werte wie Respekt, Aufrichtigkeit und Offenheit sind seit jeher fest in der Vereins-Philosophie verankert."

"Meine spontanen Äusserungen waren absolut nicht in Ordnung. Dafür möchte ich mich entschuldigen."

Kevin Behrens

Behrens entschuldigte sich inzwischen für seine homophobe Aussage. "Meine spontanen Äusserungen waren absolut nicht in Ordnung", sagte er gegenüber der "Sport Bild". "Dafür möchte ich mich entschuldigen. Das Thema wurde intern klar besprochen, und ich bitte um Verständnis, dass ich mich dazu nicht weiter äussern möchte."

Kevin Behrens musste zum Sportdirektor

In einem Gespräch mit Sportdirektor Sebastian Schindzielorz soll Behrens glaubhaft versichert haben, nichts gegen homosexuelle Menschen zu haben. Von einer möglichen Bestrafung Behrens' durch den Verein wurde bislang nichts bekannt.

Auch sportlich läuft es für Behrens derzeit alles andere als erfolgreich. Beim VfL Wolfsburg kam der 33-Jährige an den ersten sechs Bundesliga-Spieltagen der Saison 2024/25 nur ganze 42 Minuten lang zum Zug.

In der Startelf tauchte der gebürtige Bremer nie auf. Sein Trainer Ralph Hasenhüttl setzte in der Offensive zuletzt unter anderem auf Jonas Wind. Und auch Neuzugang Mohamed Amoura ist längst an Behrens vorbeigezogen.

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