• Nach einer abfälligen Geste gegenüber dem Schiedsrichter muss Mahmoud Dahoud vom Platz.
  • Die Entscheidung des Unparteiischen Deniz Aytekin hat nach dem Spiel zwischen BVB und Mönchengladbach für Diskussionen gesorgt.
  • Aytekins Ex-Kollege Thorsten Kinhöfer springt dem Schiedsrichter nun zur Seite.

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Der ehemalige Spitzenschiedsrichter Thorsten Kinhöfer hat Deniz Aytekin für seine umstrittene Gelb-Rote Karte gegen Dortmunds Mahmoud Dahoud klar verteidigt.

Der frühere DFB- und FIFA-Referee griff in seiner Kolumne in der "Bild am Sonntag" auch Fussballprofis für ähnliches Verhalten an. "Ich sage es ganz offen: Ich kann diese Art nicht ab. Dieses Reklamieren, diese Theatralik, diese Schauspielerei - widerwärtig finde ich das", schrieb Kinhöfer. Aytekin habe Dahoud "zu Recht" zum Duschen geschickt.

Schiedsrichter Aytekin: "Haben ein Mindestmass an Respekt verdient"

Der Unparteiische selbst sagte nach dem 0:1 von Borussia Dortmund im Bundesliga-Derby in Mönchengladbach am Samstagabend, er habe auch "ein Zeichen" setzen wollen.

"Wir hatten in der ersten Szene wenige Minuten vorher Guerreiro, der abwinkt. Ich habe ihm unmissverständlich erklärt, dass ich dieses Verhalten auf dem Platz nicht möchte. Wir haben ein Mindestmass an Respekt verdient", sagte der 43-Jährige aus Oberasbach dem TV-Sender Sky. Dieses ständige Abwinken "möchte ich nicht".

"Dahoud hat klar Foul gespielt. Doch statt sich demütig zu verkrümeln, macht er einen auf Unschuldslamm und versucht so auch noch, den Unparteiischen als Doofmann darzustellen, der gerade eine total dämliche Entscheidung aus seiner subjektiven Sicht getroffen hat", erklärte Kinhöfer. (dpa/thp)

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