Bayer Leverkusen hat seine Champions-League-Ambitionen unterstrichen. Die Werkself siegte zum Abschluss des 18. Spieltages der Fussball-Bundesliga am Sonntag beim Tabellenletzten SC Paderborn 4:1 (3:0) und rückte auf den sechsten Platz vor.

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Bayer Leverkusen hat mit zeitweise furiosem Offensivfussball einen Traumstart in die Rückrunde hingelegt und bleibt im Rennen um die Champions-League-Plätze weiter dick im Geschäft. Die vor allem in der ersten Hälfte dominante Mannschaft von Trainer Peter Bosz besiegte den SC Paderborn zum Abschluss des 18. Spieltags der Fussball-Bundesliga am Sonntagabend verdient mit 4:1 (3:0).

Der starke Doppelpacker Kevin Volland (11./14. Minute), Julian Baumgartlinger (36.) und Kai Havertz (75.) erzielten vor 14 889 Zuschauer in Paderborn die Tore für die Gäste aus dem Rheinland, die in der Tabelle wieder auf Rang sechs vorrückten. Der Rückstand auf den ersten Königsklassen-Platz beträgt nur zwei Zähler. Paderborns Hoffnungen auf den Klassenverbleib erhielten dagegen einen herben Dämpfer. Der Treffer von Dennis Srbeny (51.) war zu wenig, sechs Punkte fehlen dem Tabellenletzten auf den rettenden 15. Rang.

Bayer Leverkusen: Von Beginn an engagiert

Zwei Tage nach der Bekanntgabe der Vertragsverlängerung von Bosz bis 2022 ging das Team des Niederländers von Beginn an engagiert und offensiv zu Werke. Schon in der zweiten Minute hätte Nationalspieler Havertz Bayer 04 eigentlich in Führung bringen müssen, doch das 20 Jahre alte Ausnahmetalent zielte aus elf Metern nicht genau genug.

Kurz darauf machte es Volland besser - und das binnen vier Minuten gleich doppelt! Zunächst platzierte der Leverkusener Stossstürmer einen Kopfball nach schöner Flanke von Moussa Diaby unhaltbar für SCP-Keeper Leopold Zingerle in die rechte Ecke. Dann vollendete er eine geschickte Freistossvariante dank guten Timings beim Absprung zum 2:0. Kerem Demirbay hatte den Ball in den Strafraum gehoben, von der Grundlinie brachte der agile Havertz das Spielgerät hoch vor das Tor, dort setzte sich Volland im Kopfballduell mit Sebastian Vasiliadis durch.

Paderborn bemühte sich, blieb jedoch klar unterlegen

Coach Steffen Baumgart tigerte unermüdlich an der Seitenlinie entlang, machte seinen Spielern Mut und versuchte, sie nach vorn zu treiben. Doch es half nichts: Die Stürmer Sven Michel und Srbeny, der nach seiner Rückkehr von Norwich City direkt in der Startelf stand, hingen in der Luft und kamen nicht in gefährliche Abschluss-Situationen.

Ganz anders die Gäste: Vor allem im Mittelfeld spielte Leverkusen seine individuelle Klasse und technische Überlegenheit immer wieder aus. Mit dem 3:0 von Baumgartlinger schien die Partie noch vor der Pause entschieden. Ungewöhnlich: Trotz des Klassenunterschieds im ersten Durchgang verzichteten Paderborns Fans darauf, ihre Mannschaft auszupfeifen.

Nach dem Seitenwechsel bedankte sich das Team mit dem Anschluss. Srbeny traf sechs Minuten nach Wiederanpfiff zum 1:3. Sein zuvor letztes Tor für den SCP hatte der 25-Jährige fast genau zwei Jahre vorher erzielt - damals noch in der 3. Liga. Der Treffer gab den Gastgebern Aufwind. Die Paderborner probierten noch einmal alles, kamen zu weiteren Möglichkeiten, konnten den Leverkusener Sieg aber nicht mehr gefährden. (ash/dpa)

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