- Leroy Sané enttäuschte mit seinem Auftritt gegen den 1. FC Köln am Sonntagabend.
- Von den Fans gab es Pfiffe und hämischen Applaus.
- Diese Reaktion stört Neu-Trainer Julian Nagelsmann, der seinem Spieler zuspricht und fordert.
Am Ende eines für ihn bitteren Fussballabends musste
Beim x-ten Ballverlust und einem missglückten Freistoss erntete Sané in der nicht nur von ihm mauen ersten Spielhälfte Pfiffe. Und die Ansage seiner Auswechslung zur Pause wurde in der Allianz Arena sogar von einem Teil der 20.000 Zuschauer mit hämischem Applaus bedacht.
Zuspruch und Forderung von Nagelsmann für Sané
Diese Reaktion störte
"Am Ende finde ich, gehört es sich, dass die eigenen Fans Spieler unterstützen", appellierte Nagelsmann an die Anhänger. "Das ist mir immer mehr wert und wichtig. Ich glaube, es gibt keinen Spieler auf dieser Welt, der nicht am liebsten eine Topleistung abruft."
Er wolle die Pfiffe nicht grossartig thematisieren, erklärte der 34-Jährige weiter. Von Sané wiederum erwartet er eine engagierte Reaktion: "Demotiviert jetzt zu spielen, würde ja keinen Sinn machen. Dann würden die Pfiffe jetzt nicht weniger werden."
Nagelsmann empfiehlt Sané vielmehr, "noch motivierter aufzutreten". Nur Leistung hilft.
Die nächste Chance gibt es womöglich schon an diesem Mittwoch im DFB-Pokal beim Fünftligisten Bremer SV. Allerdings sind zwei andere Flügelstürmer im Bayern-Trikot gerade besser drauf.
Nagelsmann lobt Gnabry
Gnabry traf nach dem 1:0 von Robert Lewandowski gleich doppelt, vor allem mit seinem wuchtigen Siegtor begeisterte der Matchwinner die Fans. "Serge hat einen unglaublich guten Abschluss. Es ist gut, dass er sich das zutraut und seine gute Schusstechnik auch zeigt", sagte Nagelsmann.
Und
Die Kölner hatten grossen Anteil am Fünf-Tore-Spektakel nach der Pause. Trainer Steffen Baumgart störte nur das Ergebnis. Er bewertete die Niederlage keineswegs als Rückschritt. "Spielerisch gibt es nichts zu meckern." Seine Jungs hätten gut gearbeitet. Und sie zeigten mit dem Doppelschlag von Anthony Modeste und Mark Uth zum 2:2 famose Comeback-Qualitäten - die dann aber doch unbelohnt blieben. (dpa/msc)
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