Borussia Dortmund und der FC Bayern zeitgleich auf Trainersuche? Dazu könnte es bald kommen. Und dann steht der Bundesliga möglicherweise ein heisser Kampf bevor.

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Noch darf Peter Bosz Trainer von Borussia Dortmund bleiben. Noch. Es ist eine Entscheidung, die nach der aus der Hand gegebenen 4:0-Führung im Revierderby gegen den FC Schalke 04 zumindest riskant ist.

Dass sich BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und Manager Michael Zorc gegen eine Kündigung des Niederländers entschieden, dürfte wohl auch an mangelnden Alternativen gelegen haben.

Ottmar Hitzfeld hatte den Dortmundern schon ungefragt via "Bild"-Zeitung abgesagt. Er fühle sich zu alt, um noch einmal einen Bundesligisten zu trainieren. Eine Lösung nach bajuwarischem Vorbild fiel also schon mal flach.

Dennoch dürften nur noch Hardcore-Optimisten daran glauben, dass Bosz bei den Dortmundern die Winterpause erlebt. Genauso unwahrscheinlich ist es jedoch, dass der BVB innerhalb weniger Wochen eine Königslösung als Nachfolger präsentieren kann.

Viel wahrscheinlicher ist, dass sich der BVB - wie auch der FC Bayern - einen stabilen Interimstrainer sucht und dann im Sommer einen neuen Übungsleiter präsentieren wird.

Bayern und BVB suchen den Super-Trainer

Damit würde sich dem deutschen Fussball eine äusserst interessante Situation präsentieren: Die beiden deutschen Spitzenteams und Erzrivalen FC Bayern und Dortmund suchen zeitgleich nach einem neuen Trainer. Und der muss bei beiden Vereinen wohl auch ein sehr ähnliches Anforderungsprofil erfüllen.

Ein halbwegs junger, deutschsprachiger Trainer, der sowohl alte als auch neue Tugenden in sich vereint - also sowohl eine gute Ansprache an die Spieler hat, für Disziplin sorgt, aber auch sämtliche technische Neuerungen der Spielanalyse beherrscht und über taktische Bandbreite verfügt - soll es sein.

Im Idealfall kennt er die Bundesliga wie seine Westentasche, hat sich aber auch schon international als Spieler oder Trainer bewiesen. Zudem sollte er ein Händchen für Talente, aber auch für Spitzenspieler haben.

In dieses Profil fallen nur einige wenige Kandidaten: Ralph Hasenhüttl von RB Leipzig, Niko Kovac von Eintracht Frankfurt, Julian Nagelsmann von der TSG 1899 Hoffenheim, Jürgen Klopp vom FC Liverpool, Thomas Tuchel (vereinslos) und vielleicht sogar noch Bundestrainer Jogi Löw.

In unserer Bildergalerie nehmen wir verschiedene Kandidaten unter die Lupe. Wer kommt für Bayern und Dortmund in Frage?

Ach ja, es gilt übrigens als wahrscheinlich, dass Jogi Löw nach der WM in Russland seinen Abschied als Bundestrainer erklären wird, dann wäre sicher auch der DFB an einem halbwegs jungen, deutschsprachigen Trainer, der alte und neue Tugenden auf sich vereint, interessiert.

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