Der FC Bayern entliess einen Jugendtrainer nach Rassismusvorwürfen. Der Mann klagte. Zum Wiedersehen vor Gericht kommt es aber nicht.

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Ein nach Rassismusvorwürfen beim FC Bayern nicht mehr beschäftigter Nachwuchstrainer hat seine Klage gegen den deutschen Fussball-Rekordmeister zurückgenommen. Der für den 13. Januar 2021 angesetzte Termin vor dem Arbeitsgericht München entfalle, wie das Gericht dem Magazin "Sport Inside" vom WDR am Mittwoch bestätigte.

"Ich darf nur bestätigen, dass mein Mandat seit dem 26. Oktober beendet ist, weitere Erklärungen darf ich nicht abgeben", sagte Rechtsanwalt Christian Nohr, der den Trainer bisher vertreten hatte, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Rassismus-Verdacht im NLZ des FC Bayern

Die Bayern hatten sich am 13. August von dem Trainer getrennt, nachdem "Sport inside" über den Rassismus-Verdacht im Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) der Münchner berichtet hatte. Demnach wurden schwere Vorwürfe erhoben. In Diskussionen um die Verpflichtung von Spielern sollen etwa rassistische Ausdrücke gefallen sein.

Die Bayern hatten daraufhin Untersuchungen eingeleitet. "Im Ergebnis wurden für einen Teilbereich des NLZ Vorgänge ermittelt, die gegen arbeitsrechtliche Pflichten verstossen haben, mit der Haltung des FC Bayern nicht übereinstimmen und zu Konsequenzen führen", hatte der Klub mitgeteilt.

Die Folge sind strukturelle Veränderungen und ein personeller Neuanfang für die U9- bis U15-Teams.

Einigung sei einvernehmlich zustande gekommen

Danach hatte der ehemalige Jugendtrainer dem FC Bayern vorgeworfen, ihn nach Bekanntwerden von Rassismusvorwürfen zum Unterschreiben eines Aufhebungsvertrages gedrängt zu haben. Ein Anwalt des Vereins wies das vor dem Arbeitsgericht München zurück und betonte, die Einigung sei einvernehmlich zustande gekommen. (msc/dpa)

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