Der FC Bayern München macht Boden auf Borussia Dortmund gut. Beim bisherigen Tabellenzwölften FSV Mainz gelingt dem Rekordmeister aber keine sonderliche Glanzleistung.
Die Bayern haben zumindest ihr Sieger-Gen wiederentdeckt. Mit dem 2:1 (1:0) beim FSV Mainz 05 feierte der deutsche Rekordmeister am Samstag den dritten Pflichtspielerfolg in Serie und ist in der Fussball-Bundesliga nun erster Verfolger von Tabellenführer Borussia Dortmund.
Vor 33.305 Zuschauern in der ausverkauften Mainzer Arena trafen
Kovac: "Egal wie, es müssen drei Punkte sein"
Bayern-Trainer
An der unmissverständlichen Vorgabe änderte auch der kurzfristige Ausfall von Mats Hummels nichts, der leicht angeschlagen passen musste. Für ihn rückte Jérôme Boateng in die Viererkette.
Zudem rotierten David Alaba,
Trotz der personellen Wechsel bestimmte der Rekordmeister von Beginn an die Partie, konnte aus seiner Überlegenheit zunächst aber kein Kapital schlagen. Gegen die bissigen und laufstarken Mainzer gab es erst einmal kein Durchkommen.
Die Hausherren suchten ihr Heil in Kontern, bei denen sie die Bayern-Abwehr aber nicht in Verlegenheit bringen konnten. So blieben Chancen lange Mangelware, ehe
Bayern-Tor wurde aberkannt
Der Nationalspieler traf mit einem fulminanten Schuss nur die Lattenunterkante, von dort sprang der Ball auf die Linie und dann ins Feld zurück.
Kurz darauf bejubelten die Bayern die vermeintliche Führung, als Thiago nach einer Flanke von Serge Gnabry traf. Schiedsrichter Harm Osmers bemühte jedoch den Videobeweis und gab den Treffer nicht, weil er ein Foul des Vorbereiters an FSV-Abwehrchef Stefan Bell erkannt haben wollte.
Doch das Tor war nur aufgeschoben, denn die Bayern erhöhten nun den Druck und trafen wenig später regulär. Eine Hereingabe von Kimmich hämmerte Goretzka volley ins Netz.
Wer nun einen lockeren Samstagnachmittag-Spaziergang der Bayern erwartete, sah sich jedoch getäuscht. Denn die Mainzer schlugen kurz nach der Pause zurück. Daniel Brosinski flankte nach innen, wo Boetius direkt verwandelte.
Kovac reagierte und brachte in Renato Sanches und Franck Ribéry zwei frische Offensivkräfte. Das zahlte sich schnell aus, als Thiago nach Vorarbeit von Robert Lewandowski aus Nahdistanz vollendete.
Die Bayern hatten das Spiel wieder im Griff und weitere grosse Chancen. Javi Martínez (78.) traf nur den Pfosten, Niklas Süle (80.) scheiterte an FSV-Keeper Florian Müller. (ank/dpa)
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