Der FC Bayern hat den deutschen Klassiker erneut für sich entschieden. Kommt es nach dem 3:2 in Dortmund nun wieder zu einem Münchner Alleingang? Die womöglich schwere Verletzung von Kimmich trübt aber die Stimmung.
Der FC Bayern hat den Angriff von Borussia Dortmund auf seine Alleinherrschaft ein weiteres Mal souverän abgewehrt. Mit dem 3:2 (1:1) im Ligagipfel über den bisher punktgleichen Verfolger bauten die Münchner ihre Tabellenführung aus und zementierten damit vorerst das jahrelange Machtgefüge im deutschen Fussball. Sorgen bereitet den Münchnern aber die womöglich schwere Knieverletzung von Joshua Kimmich, der in der ersten Halbzeit humpelnd vom Platz musste.
Wie so oft in den vergangenen Jahren erwies sich der Rekordmeister im Duell mit dem Dauerrivalen als das reifere Team und kam am Samstag nach Toren von
Hummels: "Es hat die Kaltschnäuzigkeit gefehlt"
"Wir haben das Spiel verdient gewonnen, weil wir zum richtigen Zeipunkt einen Schritt schneller und auch etwas abgezockter waren. Wir sind marschiert und konnten über 90 Minuten Vollgas geben. Wir sind in der Spirale, wo es Schlag auf Schlag geht. Dann muss man auf dieser Welle mitschwimmen", sagte
Dass Mats Hummels nach seiner Oberschenkelverletzung rechtzeitig wieder fit wurde und in die Startelf zurückkehrte, sollte den BVB nach zuletzt vier Zu-Null-Siegen in Serie eigentlich zusätzlich beflügeln. Doch schon in der ersten Minute drohte der Rückstand, als Robert Lewandowski aus kurzer Distanz das Aussennetz traf.
Damit gelang den Bayern, die wieder auf Leon Goretzka setzen konnten und im Vergleich zum 6:2 in Salzburg auf zwei Positionen verändert waren, ein erstes Ausrufezeichen. Das forsche Pressing der Münchner bereitete dem BVB sichtbar Probleme. Auch das Aufbauspiel der Bayern wirkte zielstrebiger. Das schlug sich auch im Chancenverhältnis nieder. Nur eine schnelle Reaktion von BVB-Torhüter Roman Bürki bei einem Kopfball von Goretzka (14.) verhinderte die Gäste-Führung.
Lewandowski knapp im Abseits - Tor wird aberkannt
Der BVB verlegte sich in seiner Not aufs Kontern - und hatte damit fast Erfolg. Doch Torjäger
Kimmich mit möglicher schwerer Knieverletzung
Nicht nur diese Entscheidung machte den Bayern zu schaffen. Auch der Ausfall von
Die Borussia nutzte den Münchner Schock zur Führung: Ein Zuspiel von Raphael Guerreiro beförderte der bis dahin eher unauffällige
Die Freude der Dortmunder währte allerdings nur kurze Zeit. Noch vor der Halbzeit traf ausgerechnet Alaba, dessen Vertragsverhandlungen seit Wochen in München für Unruhe sorgen, nach einem Freistoss von der Strafraumgrenze zum Ausgleich.
Damit fanden die Bayern zurück zu alter Schlagkraft - und sorgten schon kurz nach Wiederanpfiff für die nächste Ernüchterung beim BVB. Nach Flanke von Lucas Hernandez war der ehemalige Dortmunder Lewandowski per Kopf zur Stelle und traf zum 2:1. Beim Pfostenschuss von Kingsley Coman nur drei Minuten später waren die Münchner der Vorentscheidung nahe.
Der Rückstand brachte das Favre-Team zunächst aus dem Tritt. Mehr und mehr gewannen die Bayern die Kontrolle über die Partie. Und doch boten sich dem BVB durch Reyna (63.) und Reus (68.) Chancen. Doch in beiden Fällen war Nationaltorhüter Manuel Neuer zur Stelle. So war es der eingewechselte
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