Von Borussia Dortmund zum FC Bayern München zu wechseln, bedeutet nicht nur einen kulturellen und mentalen Sprung. Plötzlich steigt - angesichts der Meisterserie der Münchner - die Chance auf Titel und Ruhm. Raphael Guerreiro muss sich noch umstellen. Ein anderer Neuzugang ist bereits voll im Angriffsmodus.

Mehr News zum FC Bayern München

Raphael Guerreiro muss sich erst einmal umgewöhnen. "Es ist eigenartig, jetzt auf der anderen Seite von Borussia Dortmund zu stehen", sagte der neue Linksverteidiger des deutschen Rekordmeisters Bayern München bei seiner Präsentation am Tegernsee: "Ich habe oft gegen die Bayern gespielt - und selten gewonnen."

Entsprechend hoffe er nun "auf möglichst viel Ruhm hier", sagte er in Rottach-Egern. "Ich hätte gerne mit Dortmund weitergemacht, aber der Vorstand hat sich dort anders entschieden. Als Bayern anklopfte, habe ich alles gegeben, um hierher zu kommen."

Konrad Laimer kennt nur "Vollgas"

Sein neuer Teamkollege Konrad Laimer der von RB Leipzig kommt und ebenfalls vorgestellt wurde, betonte, er werde dort "alles geben, was ich kann, wo der Trainer mich aufstellt. Ich bin einer, der nur Vollgas kennt." Der Ehrenpräsident Uli Hoeness hatte über den österreichischen Nationalspieler gesagt: "Die Frage auf der Sechs stellt sich mir gar nicht, weil Laimer ein Transfer ist, an dem wir sehr, sehr viel Spass haben werden."

Aufregung um Hoeness-Aussage zur Verpflichtung von Harry Kane

Die Bayern suchen einen Stürmer - und sorgen mit ihren Aussagen für Aufregung.

"Mit den beiden haben wir sicherlich zwei Spieler, die genau in das Schema von Thomas Tuchel passen. Konny als jemand, der laufstark ist, sich total einsetzt, sehr engagiert ist, lange und viele Wege läuft, und Raphaël halt mit einer unglaublichen Effizienz", ergänzte Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen.

Lesen Sie auch: Dreesen fängt Hoeness-Aussagen zu Kane ein

Konrad Laimer soll Joshua Kimmich zur Seite rücken

Guerreiro und Laimer waren nach Saisonende ablösefrei an die Isar gewechselt. Wie der Pay-TV-Sender Sky berichtete, plant Trainer Thomas Tuchel mit Laimer als neuem Mittelfeldpartner von Joshua Kimmich. "Ich bin ein Mittelfeldspieler. Ob es die 6er-Position oder die 8er ist, macht nicht den ganz grossen Unterschied meiner Meinung nach", sagte der 26 Jahre alte Österreicher im Rahmen seiner Vorstellung.

Angesprochen auf die Konkurrenzsituation im Mittelfeld, befand Laimer: "Jeder kommt dadurch zu seiner maximalen Leistung. Am Ende des Tages wollen wir einfach gewinnen. Dafür sind wir hier. Dafür braucht man Konkurrenz, damit jeder seine maximale Leistung abruft."

Raphael Guerreiro lebt von seiner Vielseitigkeit

Guerreiro nannte "hinten links" als seine Lieblingsposition. Doch auch im Mittelfeld sei er einsetzbar. "Ich habe viele Positionen. Der Trainer hat da einige Auswahl mit mir", äusserte der portugiesische Nationalspieler.

Guerreiro und Tuchel kennen sich aus Dortmunder Zeiten. Mit dem heutigen Bayern-Trainer hatte der 29-Jährige 2017 mit dem BVB den DFB-Pokal gewonnen. "Nach der Meisterschaft habe ich mit Thomas Tuchel telefoniert. Er hat mir gezeigt, dass er mich unbedingt im Team haben will. Es ist eine grosse Chance für mich, in so einem grossen Klub zu sein", sagte der Abwehrspieler. (sid/dpa/hau)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.