- Das 0:5 bei Borussia Mönchengladbach war die höchste Pokalniederlage in der Geschichte von Bayern München.
- Co-Trainer Dino Toppmöller und ARD-Experte Bastian Schweinsteiger erwarten eine Reaktion der Mannschaft.
- Samstag um 15:30 Uhr findet das Auswärtsspiel bei Union Berlin statt.
Der Frust sitzt tief: Bayern Münchens Sportvorstand
Tatsächlich bleibt nur wenig Zeit, um die Pokal-Blamage zu verarbeiten. "Wir müssen uns schütteln und am Samstag eine Reaktion zeigen", sagte Co-Trainer Dino Toppmöller, der den an Corona erkrankten Julian Nagelsmann auf der Bank vertrat.
Beim Auswärtsspiel gegen Union Berlin am Samstag kann Bayern sich um Wiedergutmachung bemühen. ARD-Experte und Ex-Bayern-Spieler
Auf Pokalaus folgt oft eine Siegesserie
Eins ist klar: Die Niederlage in Gladbach ist von historischem Ausmass. Nie zuvor verlor der Rekordmeister ein Pokalspiel in dieser Höhe. Ein vorzeitiges Pokalaus hingegen gab es in den vergangenen 15 Jahren häufiger. Meist kam München in den folgenden Spielen umso stärker zurück.
Vergangene Saison schieden die Bayern ebenfalls in der 2. Runde aus. Beim Zweitligisten Holstein Kiel unterlagen sie im Elfmeterschiessen. Einen bleibenden Schaden hinterliess das nicht.
Im Gegenteil: Bayern gewann vier Tage später das Bundesligaspiel beim SC Freiburg mit 2:1 und startete eine Siegesserie über fünf Spiele. Hatte sich der Vorsprung auf den Verfolger RB Leipzig zuvor lediglich auf zwei Punkte belaufen, waren es nach diesem Erfolgslauf sieben Zähler.
2016/17 scheiterte Bayern im Halbfinale mit 2:3 an Borussia Dortmund. Nur drei Tage später verabreichte der FC Bayern dem VfL Wolfsburg mit 6:0 eine Abreibung. Auch die weiteren drei Bundesligaspiele endeten siegreich.
In der Spielzeit 2008/09 unterlag Bayern im Pokalviertelfinale mit 2:4 gegen Bayer Leverkusen - und liess daraufhin in der Bundesliga eine Siegesserie über drei Spiele folgen.
Doch es gab auch Pokalspiele, die Symbol einer Münchner Krise waren. Im März 2011 etwa verlor der FC Bayern im Halbfinale gegen den FC Schalke 04 mit 0:1. Drei Tage später folgte eine 1:3-Niederlage bei Hannover 96. Bayern gewann in jener Spielzeit auch nicht die deutsche Meisterschaft, sondern Borussia Dortmund.
Ein weiteres Beispiel: 2006/07 unterlag Bayern im Achtelfinale mit 2:4 bei Alemannia Aachen. Selbst die darauffolgende Winterpause genügte nicht, um dies zu verarbeiten. Zu Beginn der Rückrunde folgten zwei Niederlagen und ein Unentschieden. Schlussendlich landete Bayern auf einem enttäuschenden 4. Tabellenplatz und verpasste sogar die Qualifikation für die Champions League.
Verwendete Quellen:
- FCBayern.com: "Es war ein absolut gebrauchter Tag"
- ARD: DFB-Pokalspiel: Borussia Mönchengladbach – FC Bayern München
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