- Benjamin Pavard sprach noch vor wenigen Wochen über einen möglichen Abschied vom FC Bayern München
- Auch die Weltmeisterschaft 2022 verlief für den Franzosen sehr unglücklich
- Der Verteidiger zählte allerdings zuletzt zu den besten Spielern des FC Bayern und scheint seine Zukunftsplanung zu überdenken
Ausgerechnet der Spieler des FC Bayern, der zuletzt öffentlich in Ungnade gefallen war, ist derzeit der sprichwörtliche Fels in der Brandung.
Tatsächlich agiert kaum ein Spieler des FC Bayern in dieser Saison so konstant wie er. Seit Jahresbeginn gewann der Verteidiger 65 Prozent seiner Zweikämpfe. Dies ist der beste Wert der Mannschaft. Ein Grund dafür könnte seine Position sein.
Weil der FC Bayern zuletzt vielfach mit einer Dreierkette agierte, durfte Pavard meist auf seiner bevorzugten Position als Innenverteidiger auflaufen – und nicht als Rechtsverteidiger. Dies dürfte unabhängig von der Formation auch am Sonntag gegen den 1. FC Union Berlin der Fall sein, weil der Verteidiger-Kollege
Auch im Champions-League-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain lieferte der 26-Jährige ein starkes Spiel ab, bis er in der Nachspielzeit mit der Gelbroten Karte vom Platz gestellt wurde. Sport-Vorstand
Pavard wollte den FC Bayern verlassen und erlebte eine unglückliche WM
Die Wandlung von Pavard war Ende des vergangenen Jahres nicht abzusehen. Kurz vor der Weltmeisterschaft hatte er noch offen über einen möglichen Vereinswechsel gesprochen. "Vielleicht ist es jetzt an der Zeit", hatte er im "L'Equipe"-Interview gesagt. "Warum nicht ein neues Land, eine neue Kultur entdecken?" Dabei gilt sein Vertrag noch bis zum Sommer 2024.
Kurz darauf erlebte Pavard eine unglückliche Weltmeisterschaft und war praktisch der grosse Verlierer der französischen Nationalmannschaft, die bis in das Finale gelangte. Nachdem er beim ersten Gruppenspiel gegen Australien in der Startelf stand und eine schwache Leistung ablieferte, kam er im weiteren Turnierverlauf keine einzige Minute mehr zum Einsatz.
Die Kritik an seiner Person war gross. "Ich verstehe nicht, warum sich Benjamin dermassen gehen lässt und seine Schultern nur noch nach unten hängen", sagte der frühere französische Nationalspieler Johan Micoud bei "Sport1". Umso erstaunlicher, welch positive Entwicklung Pavard im Kalenderjahr 2023 genommen hat.
Bayern lehnte attraktives Angebot für Pavard ab
Auch bezüglich seiner Zukunftsplanung könnte es eine Neuausrichtung geben. Vor drei Wochen berichtete noch "Sport1", dass Pavards Management um Berater Joseph Mohan mit dem FC Barcelona verhandelt. Zudem wäre der mit dem Barca-Boss Joan Laporta befreundete Star-Agent Pini Zahavi als Vermittler eingeschaltet worden.
Auch der italienische Top-Verein Inter Mailand war interessiert, bekam aber vom FC Bayern eine Absage. "Benji ist für uns in der Defensive ein sehr wichtiger, variabler Spieler. Wir haben diese Saison sehr grosse Ziele, darum wollen und können wir auf ihn nicht verzichten", sagte Salihamidzic in der "Sport Bild". "Finanziell war die Anfrage sogar attraktiv, aber das Sportliche geht bei uns immer vor. Benji ist ein besonderer Spieler, der sensibel ist und Zuneigung braucht. Ich weiss auch, was für ein grosses Herz er hat und was er leisten kann."
Verlängert Pavard seinen Vertrag?
Möglicherweise will Pavard den FC Bayern nun gar nicht mehr verlassen. Mehrere Medien verweisen auf einen Bericht der "Corriere dello Sport", laut dessen Pavard sich nun doch vorstellen kann, seinen Vertrag in München zu verlängern. Grund dafür sei, dass er die Unterstützung vom Bayern-Vorstand und auch vom Trainer spürt.
Das Sonderlob von
Verwendete Quellen:
- Sport Bild (6/2022) Brazzo liefert Transfer-Coups
- sport1.de: Pavard will weg - und schaltet Zahavi ein!
- spox.com: FC Bayern München: Benjamin Pavard offenbar doch vor Vertragsverlängerung
- bild.de: Diese Bayern-Stars haben nicht geliefert
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