Bayern-Sportvorstand Max Eberl verfolgt die Entwicklung des Transfermarktes im Profifussball mit Sorge. Beim Transfer vom französischen Stürmer Mbappé zu Real Madrid stört ihn eine Sache ganz besonders.
"Man kann immer mehr Raffzahn werden, aber alle, die Raffzahn sind, werden langsam ein Stück weit auch Sargnagels des Fussballs werden", sagte
Erst Neymar, dann Mbappé
Nach dem viel bestaunten Wechsel von
Eberl sprach von "zig Hunderten Millionen". "Es ist zu gross und irgendwann hast du auch das Gefühl, das platzt irgendwann. Also irgendwann ist es doch mal übersättigt und irgendwann kommt dann Saudi-Arabien", sagte der 50-Jährige. "Man hat das Gefühl, es fühlt sich nicht so richtig schön an. Das muss ich fairerweise sagen, aber das ist der Markt gerade."
Festgeldkonto alleine reicht nicht
Rekordtransfer der Münchner ist Harry Kane für rund 100 Millionen Euro Ablöse an Tottenham Hotspur vor einem Jahr. "Ich werde nicht hier gefeiert, wenn wir Fünfter sind, aber das Festgeldkonto ist noch mal um die Summe X gestiegen. Man will einfach beides in Einklang bringen. Das hat Bayern immer wieder geschafft", sagte Eberl und ergänzte über den Gesamtmarkt. "Ich kann nicht sagen, ob wir am Ende angekommen sind."
Durch Transfers wie der von
Eberl und der "Zwiespalt"
Er selbst wolle "nicht in der Summe mitmachen, aber ich will natürlich auch erfolgreich sein", sagte Eberl bei der Veranstaltung "Die Zukunft des Fussballs" von "Süddeutscher Zeitung" und "Stadion der Träume München" im Rahmen des Kulturprogramms zur EM 2024. "In dem Zwiespalt stecke ich dann als Sportverantwortlicher auch." (dpa/phs)
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