Franz Beckenbauer, Max Eberl
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Anfänge beim FC Bayern
Die fussballerische Karriere von Max Eberl (li.) begann in der Jugend des FC Bayern München. Im Alter von sechs Jahren kam er zum Rekordmeister und durchlief alle Jugendmannschaften. Ein Highlight aus dieser Zeit: Der Gewinn der deutschen B-Jugend-Meisterschaft, welcher hier im Bild mit dem damaligen Kapitän Markus Babbel (3. v. li.) gefeiert wird.
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Jugend-Nationalmannschaften
Während dieser Zeit durchlief der im niederbayrischen Bogen geborene Verteidiger auch die Jugendnationalmannschaften des DFB. Von der U16 bis zur U21 kam er stets zum Einsatz, dabei spielte er unter anderem mit dem späteren Sportdirektor des FC Bayern, Christian Nerlinger, zusammen.
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FC Bayern Profis und Amateure
Den Durchbruch zu den Profis schaffte Eberl (r., mit Franz Beckenbauer) bei den Münchnern jedoch nicht. Am 14. Spieltag der Saison 1991/92 bestritt er sein einziges Bundesligaspiel für den Rekordmeister. Bei der 2:3-Niederlage gegen den VfB Stuttgart wurde er zur Pause ausgewechselt. "Als wir mit dem Bus am Stadion ankamen, sind Becher und Bierdosen geflogen. Meine Nervosität stieg ins Unermessliche. Ich habe dann auch nicht gut gespielt. Vor dem 0:1 liess mich Michael Frontzeck aussteigen. Er täuschte eine Flanke an, ich sprang hoch, er legte den Ball an mir vorbei und konnte frei flanken. Im 'kicker' habe ich eine Fünf bekommen. Wir verloren 2:3", sagte Eberl dem Mitgliedermagazin "51" des FC Bayern. Nach zwei weiteren Jahren bei den Amateuren wechselte er schliesslich zum VfL Bochum.
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VfL Bochum
In Bochum, wo Eberl (r.) erwähnten Frontzeck (M.) als Mitspieler wiedertraf, hatte der Verteidiger dann eine "super Zeit". Gleich im ersten Jahr stieg der Verein in die Bundesliga auf. Dann jedoch folgten für Eberl fünf Knie-OPs und seine "Karriere hing am seidenen Faden", wie er selbst beschrieb. Er machte während dieser Zeit sowohl den direkten Abstieg als auch den sofortigen Wiederaufstieg der Bochumer ins Oberhaus mit.
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Ein Wechsel zur SpVgg Greuther Fürth brachte dem Verteidiger wieder mehr Spielzeit. Beim Zweitliga-Aufsteiger kam er über eineinhalb Saisons auf 35 Einsätze.
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Borussia Mönchengladbach
1999 folgte dann der Wechsel zu Borussia Mönchengladbach. Auch hier erlebte er einen Ab- und Aufstieg. Insgesamt absolvierte Eberl 137 Spiele für die Fohlen. 2005 beendete Eberl seine Karriere nach 104 Erstliga- und 111 Zweitligaspielen, ohne dabei ein einziges Tor erzielt zu haben: "2001 hatte ich im Aufstiegsspiel gegen Chemnitz die grosse Chance. Wir bekamen einen Elfmeter – und ich habe ihn verschossen. Heute sage ich: Lieber kein Tor als ein Tor, das haben nicht viele geschafft."
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Jugenddirektor in Gladbach
"Mit 30 habe ich meine Karriere beendet, da ich in Gladbach das Angebot bekam, Jugenddirektor zu werden. So erfüllte sich auch mein zweiter Traum: im Management zu arbeiten, wie Uli Hoeness, dessen Arbeit mich immer fasziniert hat", so Eberl. Noch während er in Gladbach als Spieler unter Vertrag stand, übernahm er die Jugendabteilung der Fohlen.
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Sportdirektor in Gladbach
2008 begab er sich dort gemeinsam mit Steffen Korell auf die Suche nach einem neuen Trainer nach dem Ausscheiden von Cheftrainer Jos Luhukay. Im selben Jahr übernahm Eberl den Posten des Sportdirektors von Christian Ziege, der zeitweise als Co-Trainer fungierte. Im Juni 2010 rückte Eberl schliesslich als "Geschäftsführer Sport" in die Geschäftsführung der Borussia auf.
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Erfolgreiche Zeit in Gladbach
Unter dem neuen Trainer Lucien Favre konnte sich Gladbach noch vor dem Abstieg retten. Darauf folgte die erfolgreichste Zeit der jüngeren Gladbacher Geschichte: Favre brachte das nahezu gleiche Team, welches in Vorsaison fast abgestiegen wäre, dazu, sich für die Gruppenphase der Champions League zu qualifizieren. In den Jahren darauf war man von Abstiegssorgen befreit und spielte regelmässig um den Einzug ins europäische Geschäft mit. Favre trat zu Beginn der Saison 2015/16 gegen den Willen von Eberl als Cheftrainer zurück.
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Im Januar 2022 trat Eberl von seinem Posten in Gladbach aufgrund eines Erschöpfungssyndroms zurück. "Ich will einfach raus, ich will einfach mit diesem Fussball gerade nichts zu tun haben. Ich will Spass haben. Ich will Max Eberl sein", sagte er damals auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz unter Tränen.
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RB Leipzig
Im Dezember 2022 wurde Eberl bei RB Leipzig als Geschäftsführer Sport vorgestellt und dafür öffentlich heftig kritisiert. Einerseits wurde ihm eine "Wunderheilung" vorgeworfen, andererseits hatte er während seiner Zeit in Gladbach RB öfter selbst kritisiert: "Was mich an RB stört, ist dieses Geschiebe von Spielern von Salzburg nach Leipzig und von Leipzig nach Salzburg. Das hat für mich einen faden Beigeschmack, weil sie im Grunde zwei Kader haben."
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Eberl und die Bayern
Bereits Ende September 2023 trennte sich RB Leipzig wieder von Eberl. Der Klub sprach von "mangelndem Commitment" für RB, da Eberl immer wieder mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wurde und ein klares Bekenntnis zu Leipzig vermied. Daraufhin wurde der Ex-Bayern-Spieler unter anderem mit seiner Lebensgefährtin Natascha Fruscella auf der Tribüne beim Auswärtsspiel der Bayern gegen den FC Augsburg gesichtet. Nun ist es also endlich offiziell: Max Eberl wird Sportvorstand beim FC Bayern München.