Ein Bayern-Fan hat eine Online-Petition gestartet, die sich für einen Tuchel-Verbleib in München einsetzt. Mittlerweile haben mehrere Tausend Personen unterschrieben. Nun hat der Coach selbst darauf reagiert.

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Immer mehr deutet darauf hin, dass Ralf Rangnick neuer Trainer des FC Bayern wird. Die Münchner haben demnach bereits ein erstes Angebot für den aktuellen Trainer der österreichischen Nationalmannschaft abgegeben.

Fest steht: Thomas Tuchel wird den deutschen Rekordmeister zum Saisonende verlassen, das steht bereits seit Wochen fest. Doch einige Fans scheinen damit nicht einverstanden zu sein und haben nun eine kurios anmutende Aktion gestartet.

Tausende Unterschriften bei Tuchel-Petition

Es gibt eine Online-Petition, die sich für einen Tuchel-Verbleib beim FC Bayern einsetzt. Bislang haben diese über 14.000 Anhänger unterzeichnet (Stand: 26. April, 17 Uhr). Die Petition war am vergangenen Montag unter dem Titel "Wir wollen Thomas Tuchel und keinen Rangnick", gestartet worden.

"Thomas Tuchel hatte es in München nie leicht. Sowohl die negative Berichterstattung über ihn als auch die Personalsituation bei den verletzungsgeplagten Münchnern hielten den Champions-League-Sieger nicht davon ab, seine Mannschaft ins Halbfinale der Champions League zu führen", hiess es in der Begründung der Initiatoren.

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Rangnick kann "Tuchel nicht das Wasser reichen"

Der Verein und Tuchel hatten im Februar verkündet, nach der Saison getrennte Wege zu gehen. Als Favorit auf den Trainerposten gilt nach den Absagen von Xabi Alonso und Julian Nagelsmann derzeit Rangnick. Man hätte zwar vor den möglichen Nachfolge-Kandidaten wie Unai Emery oder Rangnick Respekt, jedoch könnten "diese Trainer Tuchel nicht das Wasser reichen", teilten die Starter der Petition mit.

Tuchel reagiert auf Fan-Petition

Am Freitag, auf der Pressekonferenz vor dem Spiel des FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt, hat Tuchel selbst nun auf die Petition reagiert. Für die Unterschriftensammlung der Anhänger hat er in der heissen Endphase der Saison jedoch keinerlei Aufmerksamkeit übrig.

Das sei ein Thema, "das keinerlei Priorität hat und haben darf, auch wenn es jetzt in dem Fall ein für mich erfreuliches Thema ist", sagte Tuchel. Es könne in den nächsten elf Tagen "um nichts anderes gehen als um Fussball."

Bayern kämpft um Einzug ins Champions-League-Finale

Gegen Real Madrid kämpfen die Münchner am kommenden Dienstag zu Hause und acht Tage später im Estadio Santiago Bernabéu um den Einzug ins Finale der Champions League. "Für alles andere gibt es jetzt keine Kapazität", sagte Tuchel. "Ich erlaube es auch mir selber nicht, mich davon beeinflussen zu lassen. Ich will es nicht hören, wenn es positiv ist, ich will es nicht wissen, wenn es negativ ist."

Einige Tausend Bayern-Fans geben dennoch weiterhin alles, damit Tuchel doch noch in München bleibt. Dass die Petition Erfolg haben wird, darf spätestens jetzt jedoch mehr als angezweifelt werden. (SID/dpa/ms)

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