- Ein Platzverweis, ein giftiger Gegner, eine Stimmung wie im DFB-Pokal.
- Der FC Bayern gewinnt in Fürth auch einen eher ungewöhnlichen Härtetest.
- Robert Lewandowski ist nach dem Spiel dennoch traurig - aus einem ganz besonderen Grund.
Der Ball war im Tor, aber
Lewandowski war ehrgeizig, aber bekam zu wenig Chancen
"Ganz locker nimmt er das nicht, wir wissen ja, dass er gierig ist und Tore schiessen will", sagte Trainer
"Er hat nicht allzu viele Aktionen gehabt", urteilte Nagelsmann über Lewandowski, "in Unterzahl ist es auch schwieriger für einen Stürmer." Tatsächlich hatten die sehr giftigen Fürther, die gemeinsam mit ihrem Anhang wie bei einem Pokalspiel David gegen Goliath abgingen, den Torjäger gut abgeschirmt. Und als Benjamin Pavard nach der Pause wegen groben Foulspiels vom Platz flog (48.), musste er verstärkt nach hinten arbeiten.
Trotz Sieg waren die Bayern nicht zufrieden
Das Spiel der Münchner war ohnehin "keine Glanzleistung" gewesen, wie
Die Torschützen Müller (10.) und Kimmich (31.) betonten denn auch die positiven Aspekte eines Sieges aus der Kategorie "dreckig". Die Münchner hätten das Spiel ja "im Griff gehabt, auch in Unterzahl", stellte Kimmich völlig zu Recht fest, zugleich betonte er: "Der Charakter der Mannschaft ist super." Müller stellte zufrieden fest: "Wenn du in Unterzahl das 3:0 machst, gibt dir das ein gutes Gefühl."
Es ist nicht zu erwarten, dass das gute Gefühl der Münchner bald verschwindet. Nach erst sechs Spieltagen haben sie schon wieder drei Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. "Momentan sind wir gut drauf", sagte sogar Kimmich, der freilich nicht er selbst wäre, hätte er nicht ergänzt: "Wir haben bisher nicht alle Spiele souverän gestaltet." Er mag damit Recht haben, doch das Urteil klingt vor allem wie eine Drohung.
Und der frustrierte Lewandowski? "Er wird", sagte Nagelsmann, "hoffentlich am Mittwoch treffen, und dann sind wir alle wieder zufrieden." Am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) wird Dynamo Kiew zum zweiten Gruppenspiel in der Champions League vorstellig. © AFP
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.