Max Eberl wird neuer Sportvorstand des FC Bayern München. Wie der deutsche Fussball-Rekordmeister am Montag mitteilte, nimmt der ehemalige Mönchengladbacher und Leipziger Manager ab 1. März die Arbeit auf.

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Max Eberl wird neuer Sportvorstand von Bayern München. Der 50-Jährige erhält einen Vertrag bis 2027 und tritt sein Amt als Nachfolger des im vergangenen Mai entlassenen Hasan Salihamidzic am 1. März an. Das gab der deutsche Fussball-Rekordmeister nach einer Aufsichtsratssitzung am Montag bekannt.

"Ich habe meine gesamte Kindheit und Jugend beim FC Bayern und in München verbracht, daher ist es etwas Besonderes für mich, jetzt in neuer Rolle wieder zu dem Verein zurückzukehren, bei dem alles begonnen hat", sagte Eberl. "Die Aufgabe als Sportvorstand ist eine grosse Herausforderung, die ich mit viel Respekt und Demut, allerdings mit noch mehr Vorfreude angehen werde."


Den Vollzug der Personalie hatte die Club-Führung bereits am Samstag für den Wochenbeginn erkennen lassen. Der Sport stehe beim Verein in "vorderster Reihe", sagte Präsident Herbert Hainer. "Wir sind davon überzeugt, dass er die Zukunft dieses Clubs erfolgreich gestalten und prägen wird", erklärte Hainer am Montag.

Posten von Salihamidzic lange unbesetzt

Mit der Verpflichtung von Eberl haben die Münchner beim Umbau in der Führungsetage eine wichtige Personalie geklärt. Der Umbau war nötig geworden, nachdem sich der Club Ende Mai letzten Jahres von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic getrennt hatte. Den Posten von Kahn übernahm der langjährige Finanzchef Jan-Christian Dreesen, der von Salihamidzic blieb bis jetzt unbesetzt. "Mehr Kompetenz und Qualität im Management" könne grundsätzlich nur guttun, sagte Dreesen am Samstag. "Ich glaube, dass wir gemeinsam im Team noch einiges bewegen werden", sagte der 56-Jährige.

Die Verpflichtung von Eberl hatte sich abgezeichnet. Bei Ehrenpräsident Uli Hoeness stand dieser schon lange hoch im Kurs. Hoeness hatte im vergangenen Jahr zudem betont, "dass wir die nächsten sechs bis zwölf Monate die Personalbesetzung haben, die die Zukunft dann machen soll". Der zum September von RB Salzburg verpflichtete Christoph Freund fungiert als Sportdirektor der Münchner.

Christoph Freund "freut sich auf Zusammenarbeit"

"Ein sehr erfahrener Mann, ein guter Typ. Wenn es so sein sollte, freue ich mich auf die Zusammenarbeit", sagte Freund, als er nach dem 2:1 gegen Leipzig grundsätzlich zu Eberl befragt worden war. Man werde "gut im Team zusammenarbeiten".

Der in Niederbayern geborene Eberl spielte Anfang der 1990er-Jahre für die Amateure des FC Bayern, kam auch zu einem Profieinsatz für die Münchner. Nach der Verpflichtung besteht der FCB-Vorstand aus drei Personen. Ausser Vorstandschef Dreesen und Sport-Vorstand Eberl gehört dem Gremium vom Sommer an noch Michael Diederich an.

Leipzig hatte sich Ende September kurz vor dem Topspiel gegen den FC Bayern von Eberl getrennt. Grund war aus Sicht der RB-Bosse das fehlende Bekenntnis von Eberl zu Leipzig.

Eberl ist erst der dritte Sportvorstand in der Bayern-Historie

Eberl ist nach Salihamidzic und Matthias Sammer (2012 bis 2016) erst der dritte Sportvorstand in der Münchner Klubgeschichte. Er galt als Wunschkandidat des langjährigen Bayern-Patrons Uli Hoeness und soll neben der Nachfolgesuche für Trainer Thomas Tuchel den Umbruch in der Profimannschaft vorantreiben.

Der FC Bayern zahlt für seinen Ex-Spieler eine kolportierte Ablöse von 4,5 Millionen Euro an dessen Ex-Klub RB Leipzig. Vor seinem Job bei den Sachsen war Eberl einige Jahre erfolgreich für Borussia Mönchengladbach tätig. In der Jugend, bei der zweiten Mannschaft und den Profis (ein Bundesligaspiel) trug er 15 Jahre lang das Bayern-Trikot. (dpa/SID/ank)

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