Vincent Kompany erfreut den FC Bayern. Auch Ehrenpräsident Hoeness ist glücklich. Er sagt, warum er wieder richtig gerne ins Stadion geht.
Uli Hoeness hat
Seitdem Kompany beim deutschen Fussball-Rekordmeister sei, "gehe ich wieder richtig gerne ins Stadion. Weil das ist Unterhaltung, das ist Spass. Wenn du in Frankfurt im Stadion warst, sagst du: Wow! Und dafür steht er", sagte
"Vincent Kompany ist aus meiner Sicht – das kann man nach sechs Spielen noch nicht endgültig sagen – ein Glücksfall für den FC Bayern. Weil er einer ist, der selbst auf hohem Niveau Fussball gespielt hat, einen super Charakter hat und er sieht Fussball als Arbeit an", sagte Hoeness. "Er will die einzelnen Spieler besser machen! Daran arbeitet er und darum kommt es auch mal vor, dass sie zwei Stunden trainieren, bis sie müde sind. Bis jetzt kann man nur Gutes von ihm sagen."
Hoeness: Remis in Frankfurt lag nicht am Stil
Die Münchner sind Tabellenführer in der Bundesliga, in der es am Samstag gegen den VfB Stuttgart weitergeht. Zuletzt blieb der FC Bayern allerdings drei Pflichtspiele ohne Sieg, die bislang letzte Partie endete 3:3 bei Eintracht Frankfurt.
"Ich glaube: Das 3:3 in Frankfurt hatte nichts mit dem offensiv-aggressiven Stil von Vincent Kompany zu tun, sondern, dass wir in der 93. Minute im Mittelfeld Doppelpass spielen", sagte der 72-Jährige. Katsche Schwarzenbeck hätte den Ball in so einer Szene seinerzeit "übers Dach geschossen".
Aussöhnung mit Lemke und Daum
Der Ehrenpräsident des FC Bayern äusserte sich auch zur Aussöhnung mit den gestorbenen Willi Lemke und Christoph Daum. "Ich war offen für die Aussöhnung, weil es keinen Sinn macht, ewig in Krach zu leben. Ich bin kein Freund von Kriegen, ich bin ein Freund der klaren Auseinandersetzung. Ich bin für klare Worte, aber irgendwann muss es auch mal genug sein", sagte Hoeness.
"Ich bin vor allem nicht besonders nachtragend. In der Sache Daum war es grenzwertig. Meine Frau konnte ihm beispielsweise nicht verzeihen. Die ist da ziemlich stur, auf Deutsch gesagt. Ich war immer einer, der versucht hat, die Dinge in Ordnung zu bringen. Deswegen bin ich froh, das auch zu Lebzeiten geklärt zu haben", führte Hoeness aus. Der langjährige Werder-Manager Lemke und der langjährige Fussball-Trainer Daum waren im August gestorben. (dpa/bearbeitet von lh) © Deutsche Presse-Agentur
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