Kurz vor dem Jahresende verletzt sich Bayern-Profi Sacha Boey erneut – für ihn ist 2024 ein Jahr zum Vergessen.

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In diesem Jahr wollte Sacha Boey so richtig durchstarten: Ende Januar wechselte der Abwehrspieler von Galatasary Istanbul zum FC Bayern. Stolze 30 Millionen Euro Ablöse zahlten die Münchner für den 24-Jährigen, der eigentlich als sofortige Verstärkung geholt wurde.

Doch bereits kurz nach seinem Start beim deutschen Rekordmeister gab es den ersten Dämpfer, Boey verletzte sich. Nach zwei Einsätzen in der Liga, die wenig überzeugend waren, zog sich der Rechtsverteidiger einen Muskelfaserriss im linken, hinteren Oberschenkel zu. Insgesamt fiel der Franzose 19 Tage aus und verpasste dabei vier Spiele.

Nach dem Muskelfaser- folgte der Muskelbündelriss

Nach überstandener Verletzung kam es jedoch nicht zum Comeback auf dem Platz. Boey verletzte sich erneut, diesmal etwas schwerer. Der Rechtsverteidiger zog sich im Training einen Muskelbündelriss zu, erneut im linken, hinteren Oberschenkel. In den 51 Tagen Ausfallzeit fehlte er den Bayern in insgesamt zehn Pflichtspielen, in der abgelaufenen Saison kam er nicht mehr zum Einsatz.

Der Start in die neue Spielzeit - unter dem neuen Trainer Vincent Kompany - lief für Boey dann deutlich besser: Beim 3:2-Auftakterfolg gegen den VfL Wolfsburg stand der Franzose in der Startelf und legte dabei einen Treffer auf – sein erster Scorerpunkt im Bayern-Trikot.

Meniskusriss nach erfolgreichem Saisonstart

Am zweiten Spieltag blieb Boey auf der Bank, beim deutlichen 6:1-Erfolg gegen Holstein Kiel am dritten Spieltag durfte er dann wieder von Beginn an ran. Anschliessend folgte der nächste Rückschlag: Abermals verletzte sich Boey im Training, diesmal zog er sich einen Meniskusriss im linken Knie zu. Seine bislang schwerste Verletzung in München: Boey fiel 61 Tage aus und verpasste zwölf Spiele.

Sein Comeback feierte er dann am 22. November, als er in der Liga gegen Augsburg kurz vor Schluss eingewechselt wurde. Es folgten fünf weitere Spiele, drei davon in der Liga, je eins in Champions League und DFB-Pokal.

Nächste Verletzung kurz vor dem Jahreswechsel

Jetzt, vor dem letzten Spiel des Jahres gegen RB Leipzig, verletzte sich Boey erneut: Wie der FC Bayern am Dienstag bekanntgab zog er sich im Training eine Bänderverletzung im linken Sprunggelenk zu. Wie lange der Rechtsverteidiger dem Team fehlen wird, ist noch unklar.

Fest steht: Für das Duell mit Leipzig am Freitagabend wird er Trainer Kompany nicht zur Verfügung stehen. Es ist sein 27. Pflichtspiel, das er verletzungsbedingt und saisonübergreifend für die Münchner verpasst. Genauso viele waren es übrigens in seinen zweieinhalb Jahren bei Galatasary. In seiner Zeit beim FC Bayern kommt er bisher nur auf zehn Pflichtspieleinsätze.

Vier Verletzungen in nur einem Jahr, Boey blickt beim FC Bayern auf ein echtes Horror-Jahr zurück. Bleibt für ihn nur zu hoffen, dass 2025 besser laufen wird. Die Bayern-Bosse um Sportvorstand Max Eberl dürften sich jedenfalls langsam aber sicher überlegen, ob die 30 Millionen Euro Ablöse für Boey gut investiertes Geld waren.

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