Oliver Kahn kann sich eine Rückkehr von Julian Nagelsmann auf die Trainerbank des FC Bayern vorstellen. Er sieht eine Entwicklung beim aktuellen Bundestrainer. Zu Uli Hoeness hat Kahn seit seinem Bayern-Aus keinen Kontakt mehr.
Bayern Münchens früherer Vorstandschef
Nagelsmann gilt in München als Favorit auf die Nachfolge des zum Saisonende scheidenden Thomas Tuchel. Allerdings bemüht sich der Deutsche Fussball-Bund, Nagelsmann über das Vertragsende mit der Heim-EM in diesem Sommer hinaus bis 2026 zu binden.
Nagelsmann war im März 2023 beim FC Bayern freigestellt worden. Damals war auch Kahn noch im Klub tätig. "Entscheidungen muss man immer im zeitlichen Kontext sehen, in dem sie getroffen wurden. Wir haben damals den sportlichen Erfolg gefährdet gesehen und deshalb diese bestimmt nicht einfache Entscheidung getroffen", sagte Kahn nun: "Ich habe schon öfter gesagt, dass ich es ganz schlecht fand, wie diese Entscheidung dann umgesetzt wurde. Das ist nicht gut abgelaufen, und das beschäftigt mich heute noch."
Kahn sieht eine Weiterentwicklung bei Nagelsmann
Bei Nagelsmann erkennt Kahn eine Weiterentwicklung. "Die Erfahrungen beim FC Bayern haben ihn mit Sicherheit weitergebracht. Dass Julian viele Fähigkeiten hat, steht ausser Frage und muss man nicht diskutieren", sagte der frühere Nationaltorhüter. "Die EM wird ein echter Härtetest. Danach kann man mehr sagen."
Dem FC Bayern und dem neuen Sportvorstand Max Eberl wünscht Kahn Kontinuität. "Ich hoffe, dass er seine Ideen und Vorstellungen über einen längeren Zeitraum umsetzen kann", sagte Kahn über Eberl. "Dazu ist mit Christoph Freund ein Top-Mann aus Salzburg geholt worden. Das kann eine erfolgreiche Konstellation sein."
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