- Rainer Ulrich ist tot.
- Der Verlust des 73-jährigen Ex-Profis und langjährigen Trainers schmerzt vor allem den FC Bayern München und den Karlsruher SC.
- Ulrich begleitete unter anderen Oliver Kahn in den Profifussball.
- Bayern Münchens heutiger Vorstandschef findet berührende Worte.
Der deutsche Rekordmeister Bayern München trauert um seinen langjährigen Amateur-Trainer Rainer Ulrich. Der Ex-Profi, der auch beim Karlsruher SC, dem VfB Stuttgart und Holstein Kiel teils tiefe Spuren hinterlassen hat, verstarb am 9. Januar 2023 im Alter von 73 Jahren. "Er hat Generationen von jungen Fussballern geprägt und war auch für mich bei meinen Anfängen beim KSC eine entscheidende Figur", sagte Bayerns Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn.
Rainer Ulrich formte wie Hermann Gerland zahlreiche Bayern-Talente
Ulrich hatte nach seiner Zeit als Amateur- und Co-Trainer der Profis beim KSC und einem Abstecher zum SSV Ulm 1846 von 1995 bis 1998 als Nachfolger von Hermann Gerland die Bayern-Amateure trainiert. Von 2009 bis 2018 arbeitete der frühere Vorstopper als Co-Trainer der zweiten Mannschaft und nun auch mit Gerland zusammen. Ulrich habe über die Jahre "viele Talente des FC Bayern geformt", hiess es in einer Mitteilung des Klubs, "von Sammy Kuffour, Dietmar Hamann und Alexander Zickler über David Alaba bis hin zu Emre Can und Pierre-Emile Höjbjerg."
Die Nachricht von Ulrichs Tod mache "uns alle traurig", sagte
Vor allem schmerzt der Verlust des früheren Spielers und Trainers aber Ulrichs ersten Profi-Verein, den Karlsruher SC.
"Wir sprechen allen Angehörigen von Rainer Ulrich unser herzlichstes Beileid aus und werden ihm und seinen Verdiensten für den KSC ein ehrendes Andenken bewahren", schrieb der Verein in einer Mitteilung.
In einem weiteren Tweet gratulierte der Klub am 10. Januar fast gleichzeitig Ex-Trainer Winfried Schäfer zu dessen 73. Geburtstag. Schäfer war zwischen 1975 und 1977 Mitspieler Ulrichs in Karlsruhe und übernahm ihn 1986 auch als Co-Trainer.
Rainer Ulrich bestritt 273 Pflichtspiele für den KSC
Für den KSC lief Ulrich, der auch für den dort ansässigen VfR spielte, in 273 Pflichtspielen auf. Mit Karlsruhe stieg der Abwehrspieler in die Bundesliga auf. Verletzungsbedingt beendete er seine aktive Laufbahn 1983.
Als Cheftrainer betreute er neben dem KSC, Ulm und den Bayern-Amateuren den VfR Mannheim, den 1. FC Schweinfurt. Zudem unterstützte er den heutigen Trainer des Hamburger SV, Tim Walter, bei Holstein Kiel und beim VfB Stuttgart. (dpa/sid/hau)
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