Die offensiven Aussagen von Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeness zum möglichen Transfer von Harry Kane verwundern Lothar Matthäus. Er sieht das Heft des Handelns bei Tottenham.

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TV-Experte Lothar Matthäus hat leise Kritik an Uli Hoeness wegen dessen Äusserungen zum möglichen Transfer von Harry Kane zum FC Bayern München geäussert. "Ulis Aussagen werden die Verhandlungen nicht stören, aber einfacher machen sie diese ganz sicher nicht - und billiger wird Kane dadurch auch nicht", schrieb Matthäus in seiner neuen Kolumne für den Pay-TV-Sender Sky.

Bayerns erster 100-Millionen-Transfer?

Bayern-Patron Hoeness hatte am Wochenende erklärt, Tottenham werde schon einknicken, wenn Kanes Entscheidung zum Wechsel nach München stehe. Im Ringen um den englischen Top-Stürmer könnte es zum ersten 100-Millionen-Transfer in der Club-Historie des deutschen Rekordmeisters kommen.

Matthäus weiss um die Schwierigkeiten eines solchen Wechsels. Noch sei Kane "Spieler bei Tottenham und Spurs-Boss Daniel Levy ist jemand, der der sich ganz sicher nicht unter Druck setzen lässt. Ich habe Geschichten im Hinterkopf, da hat er plötzlich auf stur gestellt und gesagt: Jetzt erst recht nicht", sagte Deutschlands Rekordnationalspieler.

Tottenham habe jetzt das Heft des Handelns in der Hand - wie der FC Bayern vor einem Jahr bei Robert Lewandowski. Bei dem Wechsel des Topstürmers zum FC Barcelona sei man auch irgendwann nach langer Zeit zu einem Ergebnis gekommen. "Wenn man eins und eins zusammenzählt, gehört sehr viel Geduld zu solch einem Transfer - und Geld, das man wahrscheinlich lieber eingespart hätte", sagte Matthäus. (dpa/mak)

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