Wenn es nach Lothar Matthäus geht, sollte Thomas Müller nach seinem Vertragsende beim FC Bayern seine Karriere in den USA fortführen. Der Rekordnationalspieler hat zwei mögliche Ziele für das Bayern-Idol im Sinn.
Lothar Matthäus rät Thomas Müller nach dessen Abschied von Bayern München zu einer Zukunft in den USA. "
Aus eigener Erfahrung wisse er, dass der "tolle Schritt" über den grossen Teich in Sachen Lebenserfahrung überaus wertvoll sei, ergänzte der Sky-Experte. Als mögliche Ziele nannte
"Er spricht super Englisch - dieses Problem hatte ich, als ich rübergegangen bin, er ist mir da weit voraus"
"Er wäre dort das Aushängeschild und könnte da befreiter leben, das habe ich auch gemerkt, da konntest du mal Privatperson sein", sagte Matthäus: "Er spricht super Englisch - dieses Problem hatte ich, als ich rübergegangen bin, er ist mir da weit voraus. Und Bayern München hat auch ein Büro in New York, da kann man ja auch mal ins Marketing reinriechen."
Die Turbulenzen um Müllers erzwungenes Bayern-Aus im Sommer kann Matthäus nicht nachvollziehen. Sportvorstand Max Eberl habe einen Plan gehabt, aber Uli Hoeness "einen anderen - jeder hat seinen, das ist schlecht", so Matthäus. Er prangere "sinnlose Schlagzeilen" über Wochen an, "das war nicht optimal gelöst".
Matthäus kritisiert interne Unruhe beim FC Bayern
Überhaupt sieht er bei den Bayern wie beim Klassiker-Gegner Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr/Sky) die interne Unruhe als Problem. "Der Uli schwebt, der Watzke schwebt, der Kalle ist da - und alle reden. Da ist es schwierig für die Nachfolger, in den Fussstapfen zu wachsen und sich frei zu entfalten. Sie müssten die Kommunikation miteinander suchen, nicht mit der Öffentlichkeit."
Speziell im Verhältnis zwischen Eberl und Hoeness knirscht es aus Matthäus-Sicht. "Einer sitzt an der Säbener Strasse, der andere am Tegernsee - und anscheinend gibt es keine direkte Verbindung zwischen ihnen." (sid/bearbeitet von jum)