Als Sportvorstand des FC Bayern München tritt Max Eberl in einer sportlich schwierigen Lage seinen Dienst an. Der Rekordmeister braucht einen neuen Trainer und geht womöglich ohne Titelgewinn in die Saison 2024/25.
Max Eberl will die Trainersuche beim FC Bayern München "am besten so schnell wie möglich", aber mit der gebotenen Gründlichkeit angehen. "Es sind viele Namen im Raum, aber wir werden uns in Ruhe Gedanken machen", sagte der neue Sportvorstand bei seiner Vorstellung. "Wir müssen den passenden Trainer für Bayern München finden und dann auch die passenden Spieler."
Die lange To-do-Liste geht der 50-Jährige selbstbewusst an: "Der Aufgabenzettel ist sehr, sehr gross, aber ich habe keine Angst", sagte
Max Eberl war an der Trennung von Thomas Tuchel nicht beteiligt
Die Trennung von
Tuchel wird die Bayern im Sommer vorzeitig verlassen. Als Top-Kandidat auf die Nachfolge gilt Xabi Alonso, der mit Bayer Leverkusen in der Bundesliga nach 23 Spieltagen ungeschlagen ist und klar auf Meisterkurs liegt. Eberl und Alonso kennen sich. Der frühere Manager von Borussia Mönchengladbach wollte den Spanier einst an den Niederrhein holen.
Der FC Bayern könnte erstmals seit 2012 ohne Titel bleiben
Die Münchner hatten am 21. Februar bekannt gegeben, nach der Saison 2023/24 eine Änderung auf der Trainerposition vorzunehmen. Tuchels Vertrag wäre eigentlich bis 2025 gelaufen. Den Bayern droht angesichts von acht Punkten Rückstand auf Leverkusen in der Liga und des 0:1-Rückstands im Champions-League-Achtelfinale gegen Lazio Rom die erste titellose Saison seit zwölf Jahren.
Eberl indes verkündete: "Ich will diese Saison nicht hergeben." Ziel sei es, "das Bestmögliche in der Saison herauszuholen." Es gehe in den letzten drei Monaten der Saison darum, "vielleicht sogar Titel zu holen", unterstrich Eberl.
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Max Eberl kehrt praktisch nach Hause zurück
Eberl beginnt offiziell ab dem 1. März als neuer Sportvorstand der Münchner. Er hat einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027 unterschrieben. "Willkommen dahoam, Max", sagte der Münchner Vorstandschef Jan-Christian Dreesen zu Eberl, der den Verein 1994 als Spieler verlassen hatte und damals zum VfL Bochum gewechselt war. Später machte er Karriere als Funktionär in Mönchengladbach und kurz in Leipzig. "Ich trete ein grosses Erbe an", räumte Eberl bei seiner Vorstellung ein.
Dem Aufsichtsratsvorsitzenden Herbert Hainer zufolge war der ehemalige Abwehrspieler "unsere Priorität Nummer eins", als dessen Trennung in Leipzig publik wurde, als Nachfolger für den im Mai 2023 freigestellten Hasan Salihamidzic. Im November 2023 gab es Eberl zufolge eine erste Kontaktaufnahme mit Hainer. (dpa/sid/hau)
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