Thomas Tuchel hatte - für sich - das Kapitel Joshua Kimmich in München bereits vor Beginn der Saison 2023/24 zugeschlagen. Kimmich aber durfte bleiben, weil es die Bayern-Bosse so wollten. Kimmichs Leistungen aber schwankten, er blieb vieles schuldig. Der neue Sportvorstand Max Eberl jedoch setzt auf den Routinier.
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Den Umbau will Eberl zügig vorantreiben. Auch wenn im Bayern-Kader grundsätzlich "sehr viel Perspektive und Qualität" stecke, brauche es Neuverpflichtungen. Eberl will die "bestmöglichen Spieler für den grösstmöglichen Erfolg" holen. Das könne ein Topstar sein, aber der FC Bayern habe Transfers "immer mit grosser Weitsicht und Auge gemacht", betonte Eberl. Das Motto müsse daher "sportlicher Erfolg mit Solidität" heissen.
Joshua Kimmich spielt seit 2015 für den FC Bayern
Kimmich gilt als eines der Gesichter der Bayern-Krise. Einem Insider-Bericht zufolge sollte Kimmich - so der Wille des scheidenden Trainers Thomas Tuchel - den Klub bereits vor der Saison 2023/24 verlassen. Dagegen aber habe sich die Vereinsführung gestellt.
Kimmich spielt seit 2015 für den deutschen Rekordmeister und ist bei den Münchnern mit einem hoch dotierten Vertrag bis 2025 ausgestattet. Doch es bestehen längst Zweifel, ob der vermeintliche Führungsspieler seiner Rolle weiter gerecht werden kann. In der Nationalmannschaft hat Kimmich bereits im Jahr 2023 die Kapitänsbinde an den beständigeren Ilkay Gündogan verloren. (sid/hau)
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