WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose sieht beim Fussball-Rekordmeister Bayern München trotz schwankender Leistungen keinen Bedarf für eine Abkehr von Trainer Thomas Tuchel. "Die Kritik an ihm ist mir zu hart. Ich finde, dass er der richtige Trainer für den FC Bayern ist. Es braucht auch mal Geduld, die erste Lösung kann nicht immer sein, den Trainer zu wechseln. Das geht für mich viel zu schnell", sagte Klose im Interview mit der "Sport Bild".
Die Spannungen zwischen Bayern-Trainer Thomas Tuchel und Sky-Experte Didi Hamann nehmen kein Ende. Hamann entschuldigt sich für missverstandene Aussagen, doch Tuchel bleibt hart und lehnt die Entschuldigung ab. (Photocredit: picture alliance/Ulrich Wagner)
Klose: Bayern braucht neue Reize
Klose sei ein Fan davon, jüngeren Spielern wie dem aufstrebenden Aleksandar Pavlovic Spielzeit zu geben, sagte der Ex-Münchner: "Ein Mannschaftsgefüge braucht Abwechslung, neue Reize, Verjüngung. Dieser frische Wind tut einem Team gut, das hat Tuchel erkannt." Dennoch würde Klose am eingespielten Mittelfeld-Duo Joshua Kimmich und Leon Goretzka festhalten, auch wenn zuletzt die Konstanz im Spiel der Nationalspieler fehlte.
"Beim FC Bayern gibt es schnell Kritik, beide Spieler haben die Messlatte selbst hoch gelegt. Kimmich und Goretzka werden am Top-Niveau gemessen, werden sofort hinterfragt. Ich würde aber keinen der beiden verkaufen", sagte Klose, der sich von Stürmerstar Harry Kane begeistert zeigte und scherzte: "Was mich am meisten beeindruckt: seine Schusstechnik. Wenn ich davon nur fünf Prozent gehabt hätte, dann stünde ich wahrscheinlich bei 30 WM-Toren" (Klose steht bei 16, d. Red.). (sid/ska)
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