Die Chance, für den FC Bayern München aufzulaufen, liess sich Yann Sommer im Winter 2022/23 nicht entgehen. Nach nur 19 Bundesligapartien für den Rekordmeister aber ist der Schweizer nach Mailand weitergezogen. Im Gepäck hat er eine Menge negativer Erfahrungen. Sein Nationaltrainer wird deutlich.

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Der Schweizer Fussball-Nationaltrainer Murat Yakin hat den Umgang des FC Bayern mit Torhüter Yann Sommer in der vorigen Saison heftig kritisiert.

Der Schlussmann, der inzwischen für Inter Mailand in Italien spielt, sei in München "durch eine Dreckschleuder durchgezogen" worden, sagte Yakin in einem Interview bei Sport1.

Der frühere Bundesliga-Profi des VfB Stuttgart und des 1. FC Kaiserslautern bemängelte, dass Sommer beim deutschen Rekordmeister nicht genug Vertrauen entgegengebracht worden sei. "Er wurde zu einem Opfer eines Mechanismus, der sich nur bei Bayern abspielt", sagte der Coach der Eidgenossen.

"Er hat gezeigt, was er kann"

Sommer war in der Winterpause 2022/23 von Borussia Mönchengladbach zu den Bayern gekommen, weil Stammtorwart Manuel Neuer verletzt ausfiel. Mit dem Schweizer zwischen den Pfosten gewannen die Münchner die Meisterschaft, scheiterten in der Champions League aber im Viertelfinale am späteren Titelträger Manchester City. Auch im DFB-Pokal schieden die Bayern früh aus - Torwart Sommer stand immer wieder in der Kritik.

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"Die ganze Kritik hat sehr an ihm genagt. Ich habe diese nicht verstanden", berichtete Yakin. "Man kannte Yann und wusste, wen man holt. Er hat gezeigt, was er kann. Und er hat sich auch nie beklagt. Die Bayern-Zeit war nicht leicht für Yann, damit hat er schon zu kämpfen gehabt." (dpa/hau)

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