Karl-Heinz Rummenigge hat beim Transfer von Harry Kane zum FC Bayern offenbar eine grosse Rolle gespielt. Das Aufsichtsratsmitglied erklärt in einem Podcast, wie der deutsche Rekordmeister bei dem Transfer vorgangenen ist.
Auch auf den Bahamas war der englische Stürmerstar
"Den ersten Kontakt hatte ich, als er noch im Urlaub auf den Bahamas war. Ich habe ihm geschrieben, dass ich gern mal mit ihm telefonieren würde, und er hat - wie später immer - innerhalb von nur zwei Minuten geantwortet, was in der WhatsApp-Messenger-Welt ja auch nicht die Norm ist", sagte Rummenigge.
Kane wechselte schliesslich nach langen Verhandlungen für 100 Millionen Euro Ablöse von Tottenham Hotspur zu den Bayern. "Wir waren uns in unserem Transfer-Ausschuss vom ersten Tag an alle einig, dass wir diesen Transfer machen wollen. Jeder hatte dann so seine Aufgabe, und meine war es, mit Harry viel Kontakt zu halten. Ich habe sehr viel mit ihm gesprochen und sofort festgestellt, was für ein guter Typ er ist", sagte Rummenigge weiter.
Rummenigge zu Kane: "Wir werden alles tun, damit dieser Transfer stattfindet"
Er habe Kane zugesagt, um diesen mit allen Mitteln kämpfen zu wollen. "Ich habe ihm gesagt: Wir werden alles tun, damit dieser Transfer stattfindet, weil wir alle überzeugt sind, dass du der wichtigste Mann im gesamten Transfermarkt für uns bist. Ich habe ihm auch von meinem eigenen Transfer 1984 zu Inter Mailand erzählt. Ich hatte beim FC Bayern alles, ich war praktisch der König mit einem grossen Hofstaat, aber ich wollte noch diese neue Erfahrung im Ausland machen und habe ihm dann geschildert, dass es auch bei mir kein einfacher Transfer war", sagte Rummenigge.
Die Ablösesumme in Höhe von 100 Millionen Euro plus Boni sei der englische Nationalmannschaftskapitän wert, meinte Rummenigge. Er habe während der Verhandlungen zu Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen gesagt: "Zehn Millionen Euro nach links oder rechts jetzt sollten diesen Transfer nicht mehr verhindern! Denn Harry Kane bringt uns neben seiner sportlichen Qualität einen ganz wichtigen Fakt zurück: nämlich Hierarchie!" (dpa/SID/lh)
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