Thomas Tuchels Ex-Verein Borussia Dortmund ist seinem aktuellen Verein Bayern München mit nur einem Punkt Rückstand auf den Fersen. Die verbleibenden drei Spieltage in der Bundesliga entscheiden über den Meistertitel. Tuchel zieht die Zügel an.

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Im Endspurt des FC Bayern München im Kampf um die deutsche Fussball-Meisterschaft will Trainer Thomas Tuchel auf persönliche Befindlichkeiten seiner Profis keine Rücksicht nehmen.

"Es geht jetzt nur noch zusammen. Jeder muss seine persönliche Situation jetzt hinten anstellen, seine persönlichen Wünsche. Das können wir alles klären in der ersten Woche im Juni, aber nicht jetzt", sagte Tuchel vor dem Spiel gegen den FC Schalke 04 am 13. Mai (15:30 Uhr/Sky).

Der FC Bayern muss dann weiter auf Eric Maxim Choupo-Moting (Knieprobleme) sowie wegen Muskelverletzungen auf Josip Stanisic und Alphonso Davies verzichten. Die Langzeitverletzten Manuel Neuer und Lucas Hernández fehlen ohnehin. Dayot Upamecano kehrt nach Verletzung ebenso in den Kader zurück wie Leon Goretzka nach abgesessener Gelbsperre. "Jeder, der von der Bank kommt, muss dann die Energie mitbringen, damit wir unser Ziel, die Meisterschaft, erreichen", sagte Tuchel am Tag vor dem Auftritt gegen Schalke.

Thomas Tuchel: "Ich nehme Dortmund gar nicht wahr"

Die Münchner führen die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund an. "Mit allem Respekt, aber ich nehme Dortmund gerade gar nicht wahr, weil es mich nicht interessiert", sagte der 49-jährige Tuchel. "Wir sind einen Punkt vorne und haben es in der eigenen Hand. Ich schaue auf die Ziellinie und auf unsere Mannschaft." Der BVB ist am 13. Mai (18:30 Uhr/Sky) Gastgeber für Borussia Mönchengladbach. "Die Herangehensweise kann nur ein Vorteil sein, wenn wir bei uns bleiben und uns komplett frei machen von dem, was die anderen machen", sagte Tuchel.

"Wir haben die deutsche Meisterschaft zu gewinnen, haben extrem viel zu gewinnen", sagte Tuchel. "Niemand ist im Moment deutscher Meister, wir sind es auch nicht. Deswegen jagen wir den Titel." Zuletzt war der FC Bayern im Jahr 2012 nicht deutscher Meister. Damals jubelte Borussia Dortmund. (dpa/hau)

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