Jupp Heynckes wird 2018 zu seinem Abschied von den Fans in der Allianz Arena gefeiert
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Thomas Tuchel: 24. März 2023 bis 30. Juni 2024
Weil Thomas Tuchel zu haben und Julian Nagelsmann nach einem 1:2 in Leverkusen angeschossen ist und anschliessend in den Skiurlaub verschwindet, kommt es am 24. März 2023 zu einem spektakulären Trainerwechsel beim FC Bayern München. Elf Monate und ein verfehltes und zwei gefährdete Saisonziele später aber rückt der Klub auch von Tuchel wieder ab und verkündet das Ende der Zusammenarbeit mit ihm zum 30. Juni 2024.
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Tuchel fällt die Meisterschaft 2022/23 praktisch in den Schoss, weil Borussia Dortmund den nötigen Sieg am letzten Spieltag gegen Tuchels Ex-Klub Mainz 05 durch ein 2:2 daheim verspielt. Schon Tuchels zweites Pflichtspiel, das DFB-Pokal-Viertelfinale daheim gegen den SC Freiburg, endet in einer grossen Enttäuschung. Ein 1:2 gegen den Aussenseiter aus dem Breisgau nimmt den Bayern die Chance, erstmals seit 2020 wieder den DFB-Pokal zu gewinnen.
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Ebenfalls noch im April 2023, vier Pflichtspiele nach der bitteren Pleite gegen Freiburg, geht mit dem Viertelfinal-Aus gegen Manchester City, trainiert vom Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola, auch die Aussicht verloren, erstmals seit 2020 wieder die Champions League zu gewinnen. Unter Tuchel hat der FC Bayern in weniger als einem Monat Amtszeit zwei Wettbewerbe vorzeitig verlassen. Da Tuchel weder Mannschaft noch Medien oder Fans für sich einzunehmen weiss, bleibt auch er in der Nachfolge von Vereins-Legende Jupp Heynckes auf dem Trainerstuhl der Roten nur eine Episode.
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Jupp Heynckes: 1. November 2011 bis 30. Juni 2013
Wenn es an der Säbener Strasse brennt, holt Uli Hoeness seinen Freund Jupp Heynckes zurück. So passiert es 2009 und erneut 2011. Nachdem die Amtszeit von Louis van Gaal vorzeitig mit reichlich Nebengeräuschen zu Ende gegangen ist, übernimmt Heynckes, der bereits von 1987 bis 1991 Cheftrainer des FC Bayern gewesen ist, noch einmal.
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Der Europameister von 1972 und Weltmeister von 1974 darf nach drei zweiten Plätzen in der bislang letzten titellosen Saison 2011/12 die Rückkehr an die Spitze versuchen - und feiert im Sommer 2013 das historisch erste Triple in der ohnehin schon ruhmreichen Vereins-Geschichte des FC Bayern.
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Sein Abschied steht da aber schon fest, da die Münchner Pep Guardiola verpflichtet haben. Heynckes lässt durchblicken, dass ihm nicht alle Details der Ablösung behagen. Sie steht bereits weit vor Saisonende fest. Heynckes fühlt sich abgeschoben. Das Bad in der Menge wärmt seine Seele. Die Fans des FC Bayern lieben ihn.
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Pep Guardiola: 1. Juli 2013 bis 30. Juni 2016
Guardiola geht als bislang letzter Münchner Coach zu dem Zeitpunkt, der beim Vertragsabschluss vereinbart worden ist. Der katalanische Starcoach übersteht 2015 sogar vier Pflichtpleiten in Serie. Die Münchner scheiden im Halbfinale des DFB-Pokals und der Champions League aus, als Meister stehen sie da aber schon fest.
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Der frühere Barcelona-Trainer entscheidet während seiner dritten Saison, den Vertrag nicht zu verlängern. In seiner Bayern-Epoche bleibt ihm nur das Champions-League-Finale verwehrt. Dreimal ist im Halbfinale Endstation, ironischerweise immer gegen Klubs aus Spanien: erst gegen Real Madrid, dann gegen Guardiolas Ex-Verein FC Barcelona und schliesslich gegen Atlético Madrid.
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Carlo Ancelotti: 1. Juli 2016 bis 28. September 2017
Carlo Ancelotti feiert in seiner ersten Saison das Double. Als er in der Folgesaison vorzeitig gehen muss, liegt sein Team in der Bundesliga-Tabelle nur auf dem dritten Platz. Das 0:3 am 27. September 2017 bei Paris Saint-Germain, als Ancelotti mit seiner Aufstellung die Bayern-Bosse verblüfft und Führungsspieler verärgert, sorgt für die Eiszeit um den Italiener.
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Nur 17 Stunden nach der Klatsche von Paris setzt der gedemütigte FC Bayern seinen Trainer vor die Tür. Erst hilft Willy Sagnol kurzzeitig aus, dann übernimmt Triplesieger Heynckes noch einmal bis zum meisterlichen Saisonende.
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Niko Kovac: 1. Juli 2018 bis 3. November 2019
Als Nachfolger von Heynckes (l.) muss Kovac (r.) im März 2019 mit dem klaren Achtelfinal-Aus in der Champions League gegen den FC Liverpool einen ersten schweren Dämpfer verarbeiten. Wiederholt gibt es Reibereien mit Führungsspielern. Im Team werden Strömungen ausgemacht, dass man den Trainer loswerden will.
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Kovac feiert das Double 2019, im Herbst ist Schluss. Nach einer 1:5-Pleite bei Eintracht Frankfurt nach zuvor drei Siegen trennt sich der FC Bayern von Kovac. Die Münchner belegen zu diesem Zeitpunkt nur Platz vier in der Tabelle.
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Hansi Flick: 3. November 2019 bis 30. Juni 2021
Als Nachfolger von Kovac wird Hansi Flick - wie Kovac ehemals Profi in München - zunächst Interimstrainer, später bekommt er die Verantwortung für das Starensemble für länger übertragen. Er verbucht Sieg um Sieg. Auch Flick feiert das Triple - und historische sechs Titel in einem Jahr.
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Ihm bringt das eine Vertragsverlängerung bis zum 30. Juni 2023 ein, doch die Zusammenarbeit wird vorzeitig beendet. Wiederholt gibt es Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Flick will zudem unbedingt Nachfolger von Joachim Löw, dem er zwischen 2006 und 2014 assistiert hat, als Bundestrainer werden. Klub und Coach einigen sich auf eine Vertragsauflösung.
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Julian Nagelsmann: 1. Juli 2021 bis 24. März 2023
Nach einem 1:2 bei Bayer Leverkusen nach zuvor vier Pflichtspielsiegen rutscht der FC Bayern auf Platz zwei in der Bundesliga ab. Die damaligen Bosse Oliver Kahn und Salihamidzic sehen die Saisonziele gefährdet und trennen sich von Nagelsmann, der einen Vertrag bis 2026 unterschrieben hat. In Pokal und Champions League ist das Team zu diesem Zeitpunkt noch dabei.
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"Julian Nagelsmann hätte nach der Niederlage in Leverkusen nicht in den Skiurlaub fahren dürfen. Wäre er in München geblieben, hätte man sich am Montag oder Dienstag zusammengesetzt und gesprochen. Und, wer weiss, was dann passiert wäre?", wirft Ehrenpräsident Uli Hoeness wenig später eine Trennungsthese auf. (hau/mit Material der dpa)