- Angesichts der Berichterstattung über einen möglichen Abschied Robert Lewandowskis vom FC Bayern München kritisiert Uli Hoeness das Vorgehen von Teilen der Medien.
- Dem langjährigen Macher des Rekordmeisters verdirbt die Laune, dass es nur noch um Lewandowskis Zukunft gehe, nicht aber um zehn Meisterschaften nacheinander.
- Und auch Trainer Julian Nagelsmann bekommt einen guten Rat Hoeness' mit auf den Weg.
Ehrenpräsident
"Es gibt ja scheinbar einige Journalisten, die stehen jeden Morgen auf und sagen: 'Welche Vertragssau kann ich denn heute durchs Dorf treiben?'", sagte Hoeness am Rande der Meisterfeier am Sonntag der Mediengruppe "Münchner Merkur"/"tz". Es gebe auf der ganzen Welt keinen Verein, bei dem das Thema so thematisiert werde. "Überall laufen Verträge aus, aber bei uns wird jeden Tag darüber geschrieben. Aber den Vorwurf mache ich dem Verein, dass er sich das von euch allen gefallen lässt." Der Vorschlag des 70-Jährigen: "Sich nicht alles gefallen lassen. Der FC Bayern ist im Moment Spielball einiger Medien, und das darf nicht sein."
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Hoeness: Über zehn Meistertitel in Serie wird fast gar nicht mehr geredet
Nach der abgelaufenen Saison mit dem zehnten Meistertitel in Serie stünden nur die negativen Dinge im Fokus. "Die ganze Woche wird ja nur über die Verträge oder über das oder jenes gesprochen", meinte Hoeness.
Und er fügte hinzu: "Die Sache Robert Lewandowski ist doch in der Wirtschaft was vollkommen Normales. Der eine sagt: 'Ich will weg.' Der andere sagt: 'Ich lass dich nicht gehen'. Und dann muss der, der weg will sagen: 'Das muss ich akzeptieren'."
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Hoeness: "Lewandowski und der FC Bayern sind ausgeglichen"
Bräche sich Lewandowski morgen das Bein, "können wir auch nicht sagen: 'Du musst jetzt gehen, weil wir dich nicht mehr gebrauchen können.' Er hat eine super Leistung hier gebracht. Der FC Bayern hat super bezahlt. Wir sind ausgeglichen. Ganz einfach."
Lewandowski liegt ein Angebot des FC Barcelona vor, das er gerne annehmen würde. In München besitzt der polnische Torjäger aber noch einen Vertrag bis Juni 2023. "Also, ein Jahr, dann schauen wir weiter", so Hoeness. "Vielleicht unterschreibt er ja nächstes Jahr noch mal für drei. Das kann ja passieren."
Uli Hoeness empfiehlt Julian Nagelsmann Geduld
Auch für den erst 34-jährigen Trainer
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