• Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hat die Bilanzen der acht europäischen Meister miteinander verglichen.
  • Der FC Bayern München schnitt sowohl beim Umsatz wie auch bei dem Gewinn sehr gut ab.
  • Andere europäische Meister wie Inter Mailand oder Atletico Madrid verbuchen hohe Verluste.

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Der FC Bayern München hat die Folgen der Corona-Pandemie in der Spielzeit 2020/2021 besser gemeistert als andere europäische Meister. Dies geht aus einer Analyse von der weltweit operierenden Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hervor.

In dem jährlich erscheinenden "The European Champions Report" wurden die wirtschaftlichen Kennzahlen der acht Meister aus den wichtigen europäischen Ligen in England, Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich, Niederlande, Portugal und Türkei miteinander verglichen.

Das Ergebnis: Der FC Bayern München ist der einzige Meister, der trotz der coronabedingten Einnahme-Einbusse einen Gewinn vorgewiesen hat. Nach Abzug der Steuern verzeichnet der deutsche Rekordmeister ein Plus von 1,8 Millionen Euro.

Nur Manchester hat höheren Umsatz

Die übrigen Meister verbuchten praktisch durchweg Verluste. Der niederländische Meister Ajax Amsterdam kommt auf einen Verlust von 8,1 Millionen Euro. Der französische Überraschungs-Meister Lille OSC steckt sogar mit 23,2 Millionen Euro in den Miesen, der portugiesische Sporting Lissabon mit 33 Millionen Euro und Besiktas Istanbul mit 44,4 Millionen Euro.

Noch schlimmer fällt die Bilanz des spanischen und des italienischen Meisters aus: Atletico Madrid verbucht einen Verlust von 111,7 Millionen Euro, Inter Mailand sogar von erschreckenden 245,6 Millionen Euro.

Der Gesamtumsatz des FC Bayern München beläuft sich auf 597,5 Millionen Euro. Dies ist das zweithöchste Ergebnis der acht europäischen Meister. Lediglich der Club von Trainer Pep Guardiola, der englische Meister Manchester City, hat mit 644,2 Millionen Euro noch mehr Geld eingenommen.

Ob Manchester City dadurch einen Gewinn verbuchen konnte oder nicht, liess sich laut dem Wirtschaftsbericht noch nicht festlegen, weil dafür noch belastbare Zahlen fehlen würden. Gleichwohl dürfte das bei dem zu den Emiraten gehörenden Verein eher nebensächlich sein.

Der FC Bayern gibt im Verhältnis am wenigsten für das Personal aus

Die wirtschaftlich gute Bilanz des FC Bayern hängt auch damit zusammen, dass die Personalkosten in einem gesunden Verhältnis zu den Ausgaben stehen. Der deutsche Rekordmeister investierte lediglich 58 Prozent des Jahresumsatzes in das Personal. Damit ist Bayern der einzige untersuchte Verein, der hierbei unter 60 Prozent geblieben ist.

Zum Vergleich: Bei Inter Mailand sind es 75 Prozent, bei Atletico Madrid 76 Prozent, bei Sporting Lissabon 97 Prozent und bei OSC Lille sogar 106 Prozent. Lediglich bei Manchester City fehlt die Info. Grundsätzlich aber ist in der Premier League von hohen Gehaltskosten auszugehen.

Nicht nur die Einnahmen, sondern auch die Popularität spricht für den FC Bayern. Mit einer Social-Media-Reichweite von 104 Millionen Follower landet die Mannschaft vor Manchester City (98 Millionen) und Inter Mailand (46 Millionen) auf Platz 1.

Verwendete Quellen:

  • KPMG Football Benchmark’s European Champions Report 2022
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

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