• Alexander Nübel verlässt den FC Bayern als Leihbasis.
  • Der Torwart soll in Monaco Spielpraxis sammeln.
  • Sven Ulreich kehrt derweil nach München zurück.

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Auf dem ambitionierten Weg in die Nachfolge von Manuel Neuer beim FC Bayern geht Alexander Nübel einen spannenden Umweg und sorgt für eine Torwart-Rochade. Der 24-Jährige lässt sich vom deutschen Fussball-Rekordmeister an den französischen Fussball-Erstligisten AS Monaco ausleihen, wo er unter dem ehemaligen Münchner Trainer Niko Kovac die ersehnte Spielpraxis sammeln will. Unter dem als weltbesten Torhüter geltenden Kapitän Neuer musste sich Nübel als Reservist fügen.

"Ich bin froh, beim AS Monaco den nächsten Schritt meiner Entwicklung machen zu können. Es ist wichtig, auf hohem Niveau zu spielen, und diese Möglichkeit habe ich nun in Monaco", sagte Nübel am Sonntag laut Mitteilung des FC Bayern. "Ich möchte mich bei den Verantwortlichen von Bayern München für diese Chance bedanken. Mein grosses Ziel ist es, ihnen ihr Vertrauen in der Zukunft zurückzuzahlen."

Zurück zu den Münchnern kommt dafür Sven Ulreich, der schon von 2015 bis 2020 zuverlässiger Ersatzmann dort war. Er vertrat Neuer auch in dessen langer Verletzungspause. Ulreich ist Vertrauensmann von Neuer. Er wird im Laufe der Woche seine sportmedizinische Untersuchung in München absolvieren.

"Es war Alexander Nübels Wunsch, dass er Spielpraxis sammelt, das haben wir unterstützt. Allerdings war die Voraussetzung, dass wir eine seriöse Nummer 2 verpflichten können", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic. "Unser Torwarttrainer Toni Tapalovic hat uns zu Sven Ulreich geraten, und wir sind froh, dass wir uns mit Sven einigen konnten. Diese Verbundlösung ist sehr charmant, sie hilft allen Beteiligten und passt in unseren finanziellen Rahmen, weil Sven ablösefrei zurückkehren wird."

Für die Zukunft plane der FC Bayern "weiter mit Alexander Nübel", betonte Salihamidzic. Der Verein hat die Option, ihn bereits im kommenden Sommer zurückzuholen. Mehrere Medien hatten über die beiden Personalien berichtet.

Nübel war im Sommer 2020 ablösefrei vom FC Schalke 04 an die Säbener Strasse gewechselt und hatte dort einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterzeichnet. Er soll langfristig als Nachfolger von Neuer aufgebaut werden, dessen Kontrakt beim FC Bayern bis zum 30. Juni 2023 läuft.

Da Neuer am liebsten jedes Spiel bestreiten will, kam Nübel nicht wie erhofft zum Zug. In der abgelaufenen Spielzeit kam Nübel aber nur zu einem Bundesliga- und einem Pokaleinsatz, zudem spielte er zweimal in der Champions League. In Monaco wird er Teamkollege von Nationalspieler Kevin Volland. Neuer soll der zeitweilige Nübel-Wechsel insofern auch entgegen kommen, da ihn die Debatte um den Verzicht auf Einsätze nicht gefiel.

Ulreich hat ein unbefriedigendes Jahr mit dem Hamburger SV hinter sicher. Der Keeper hatte mit den Hanseaten den Aufstieg in die Bundesliga verpasst. Ulreich und der HSV lösten nach der Saison den Vertrag in beiderseitigem Einvernehmen auf. (br/dpa)

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