• Titelverteidiger FC Bayern ist auch nach dem ersten Spieltag im neuen Jahr Tabellenführer der Fussball-Bundesliga.
  • Die Münchner drehten gegen den Vorletzten FSV Mainz 05 einen 0:2-Pausenrückstand noch in einen 5:2-Heimsieg.

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Mit einem Kraftakt haben die Titelsammler des FC München gegen den Abstiegskandidaten FSV Mainz 05 einen krachenden Fehlstart ins neue Jahr doch noch meisterlich abgewendet. Trainer Hansi Flick stand beim 5:2 (0:2) am Sonntagabend erst fluchend an der Seitenlinie, bevor er nach den Toren von Joshua Kimmich (50. Minute), Leroy Sané (56.), Niklas Süle (70.) und dem zweimal erfolgreichen Weltfussballer Robert Lewandowski (76./Fouelelfmeter/83.) doch noch eine tolle Münchner Aufholjagd bejubeln konnte.

Die defensiv weiter anfälligen Bayern, die Welttorhüter Manuel Neuer mit Paraden im Spiel halten musste, setzten sich damit wieder an die Tabellenspitze, zwei Punkte vor RB Leipzig. Beflügelt vom grossen Stühlerücken auf der Führungsebene und bestens eingestellt von Aushilfscoach Jan Siewert stand der lange wie verwandelt auftretende Tabellenvorletzte aus Mainz bis kurz nach der Pause vor einem Paukenschlag.

Die bissigen, griffigen und entschlossenen Gäste belohnten sich zunächst mit den Toren von Jonathan Burkardt (32. Minute) und Alexander Hack (44.) für einen starken Auftritt in der Allianz Arena. Kapitän Danny Latza hatte in der 48. Minute sogar die 3:0-Führung auf dem Fuss. Doch Welttorhüter Neuer parierte seinen Schuss mit einem tollen Reflex. Es war ein Schlüsselmoment, danach drehten die Bayern die Partie - und die Mainzer gingen im grossen Münchner Druck unter.

Bayern fanden erst spät ins Spiel

Im Tor vertrat U21-Nationalkeeper Finn Dahmen bei seinem Bundesligadebüt den verletzten Robin Zentner (Rückenprobleme) lanbge sehr abgeklärt. Später war er dann machtlos bei allen Gegentoren.

Bei den Bayern war nach dem kurzen Weihnachtsurlaub von der von Flick im Training erlebten neuen Frische erst spät etwas zu sehen. Auch die defensiven Schwächen aus der Endphase des Fünf-Titel-Jahres 2020 waren wieder feststellbar. Zum achten Mal nacheinander geriet man in Rückstand. Beim 0:1 liess sich Jérôme Boateng nach einem langen Ball von FSV-Kapitän Danny Latza vom 20-jährigen Burkardt mit einem leichten Rempler düpieren. Danach überwand der Angreifer Neuer mit einem strammen Schuss. Hack konnte noch vor der Pause nach einem Freistoss von Daniel Brosinski nahezu ungestört einköpfen.

Auch die Rückkehr von Nationalspieler Kimmich in die Startelf sorgte nicht für mehr defensive Stabilität beim Triple-Gewinner. Der zur Pause auf die rechte Verteidigerposition gewechselte Kimmich gab dann aber mit seinem Kopfball das Signal für die Aufholjagd. Er vollendete einen Angriffszug über den später verletzt ausgewechselten Serge Gnabry und Lewandowski mit dem Kopf. Danach waren die Bayern im Spiel. Sané zog entschlossen mit dem Ball nach innen und traf mit einem präzisen Flachschuss aus 20 Metern zum 2:2. Danach lief der Ball, die weiteren Tore fielen fast zangsläufig.

Die Mainzer Mannschaft bewies trotzdem, dass sie Bundesliga-Potenzial hat. Am Dienstag wird der neue Chefcoach präsentiert, wie der neue Sportdirektor Martin Schmidt ankündigte. "Jetzt sind wir so weit, dass wir gute Gespräche führen, die Verträge vorliegen, sie sind noch nicht unterschrieben", sagte der Schweizer im Fernsehsender Sky. Als Favorit auf den Posten gilt der ehemalige Mainzer Profi Bo Svensson. (dpa/fra)

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