Bremen (dpa) - Beinahe Europa: Florian Kohfeldt hat Werder Bremen vom Abstiegs- zum Europapokal-Kandidaten gecoacht. Der Verein verlängerte jetzt seinen Vertrag.

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Florian Kohfeldt hat sich langfristig zu Werder Bremen bekannt. Der 36-Jährige verlängerte seinen ohnehin noch zwei Jahre laufenden Vertrag beim Fussball-Bundesligisten frühzeitig bis 2023. "Ich habe hier in sehr schwierigen Zeiten als junger Trainer eine Chance bekommen und freue mich, dass wir in den vergangenen beiden Jahren eine gute Basis gelegt haben. Ich bin überzeugt, dass das für uns erst der Anfang war", sagte Kohfeldt in einer am Dienstag veröffentlichen Erklärung seines Vereins. Aktuell bereitet er seine Mannschaft in einem Trainingslager am Chiemsee auf die neue Saison in der Fussball-Bundesliga vor.

Kohlfeldt

Kohfeldt von Interims- zum Cheftrainer

Als Kohfeldt am 30. Oktober 2017 erst zum Interims- und wenig später zum Cheftrainer der Bremer befördert wurde, hatte der frühere Dauergast in der Champions League gerade mehrere Jahre des Abstiegskampfes hinter sich. Platz acht und das Erreichen des DFB-Pokal-Halbfinals in der vergangenen Saison deuteten bereits an, dass Werder mit dem Trainer Kohfeldt, dem Sportchef Frank Baumann sowie begehrten Spielern wie Maximilian Eggestein oder Milot Rashica in Zukunft wieder eine Ära wie mit dem Erfolgsduo Thomas Schaaf und Klaus Allofs in den 2000er-Jahren begründen könnte.

Seit Kohfeldts Amtsübernahme sei "eine deutliche Entwicklung in der Mannschaft zu erkennen", sagte Baumann. "Florian hat eine klare Vorstellung von dem, wie jeder einzelne und die gesamte Mannschaft auf dem Rasen agieren soll und somit einen Spielstil geprägt, der für attraktiven und offensiven Fussball steht."

Kohfeldt zum "Trainer des Jahres 2018 "gekürt

Im Frühjahr zeichnete der Deutsche Fussball-Bund Kohfeldt als "Trainer des Jahres 2018" aus. Als der Bremer "Weser Kurier" dann im Juni zum ersten Mal über die bevorstehende Vertragsverlängerung schrieb, war in diesem Bericht auch die Rede davon, dass besonders Borussia Dortmund die Entwicklung des früheren Torwarts genau verfolge. Noch sind alle Trainerposten bei Spitzenclubs wie dem BVB, Bayern München oder Bayer Leverkusen vermeintlich langfristig besetzt. Doch längst wird Kohfeldt neben Julian Nagelsmann (RB Leipzig) zu den deutschen Trainer gezählt, denen eine besonders grosse Karriere zugetraut wird.

"Gemeinsam ist es uns gelungen, bei Werder eine Entwicklung voranzutreiben, die bei den Fans, der Stadt und der Region Lust auf mehr gemacht hat", sagte er am Dienstag. Denn zu dieser Entwicklung zählen neben den sportlichen Fortschritten der vergangenen anderthalb Jahre auch die Vertragsverlängerungen mit begehrten Spielern wie den Eggestein-Brüdern oder dem Schweden Ludwig Augustinsson.

Am Dienstag zog dann der Mann nach, der bei Werder schon seit 2006 als Jugend-, Regionalliga- und Co-Trainer gearbeitet hat. "Das verdeutlicht einmal mehr seine aussergewöhnliche Identifikation mit Werder Bremen", sagte Geschäftsführer Baumann über Kohfeldt.  © dpa

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